Hochwasservorsorge

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die Flutkatastrophe 2021 war ein Extremereignis unvorstellbaren Ausmaßes, das Schäden in Milliardenhöhe verursacht und 135 Menschen ihr Leben gekostet hat. Inzwischen ist jedoch viel passiert und der Aufbau des Ahrtals schreitet voran.

Im Rahmen des „Hochwasserrisikomanagements“ hat der Kreis Ahrweiler mithilfe fachlicher Untersuchungen Maßnahmen und Konzepte erarbeitet, wie effektive Vorsorge gelingen kann, um die Menschen zukünftig besser vor Hochwassern zu schützen. Hierzu zählen unter anderem technische und natürliche Maßnahmen. Gleichzeitig bedarf es der Eigenvorsorge der Einwohnerinnen und Einwohner vor Hochwasser und Starkregen.

Bausteine Hochwasserrisikomanagement Ahrtal (Quelle: Jürgen Gerhardt, XX Design

1. Gewässerwiederherstellung (GWH)

Die Gewässerwiederherstellung (GWH) zielt darauf ab, die durch die Flut entstandenen Schäden zu beseitigen, den ökologischen Zustand der Ahr und ihrer Zuflüsse wiederherzustellen und das Hochwasserrisiko zu minimieren.
Weiterführende Informationen zur GWH unter: Gewässerwiederherstellung.

2. Plan zur Entwicklung von überörtlichen Maßnahmen (üMP)

Im überörtlichen Maßnahmenplan – kurz üMP – werden Hochwasserschutzmaßnahmen mit weitreichender Wirkung für das gesamte Ahreinzugsgebiet auch über die Grenzen des Kreises hinaus sowie für die anderen Gewässer im Kreis entwickelt.

Details zum üMP unter: Plan zur Entwicklung von überörtlichen Maßnahmen.

3. Hochwasserpartnerschaft Ahr (HWP)

Die Hochwasserpartnerschaft „Ahr“ ist ein freiwilliger Zusammenschluss des Kreises Ahrweiler, der Städte Bad Neuenahr-Ahrweiler, Remagen und Sinzig, der Gemeinde Grafschaft sowie den Verbandsgemeinden Adenau, Altenahr, Bad Breisig und Brohltal.

Weitere Informationen zur HWP unter: Hochwasserpartnerschaft „Ahr“

4. Örtliche Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte (öHSVK)

Örtliche Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte sind strategische Planungen der Gemeinden, um spezifische Maßnahmen gegen Hochwasser und Starkregen vor Ort umzusetzen. Diese Konzepte beinhalten beispielsweise bauliche Schutzmaßnahmen, verbesserte Wasserableitungssysteme und Frühwarnsysteme. Ziel ist es, die Resilienz der Gemeinden zu erhöhen, die Sicherheit der Einwohnerinnen und Einwohner zu verbessern sowie Sachschäden zu minimieren.

Die öHSVK unter:

5. Eigen- und Verhaltensvorsorge

Extremwetterereignisse können jederzeit auftreten. Wichtig ist dann, bereits Vorbereitungen getroffen zu haben, um sich selbst und andere zu schützen sowie Schäden am Eigentum möglichst gering zu halten. Neben baulichen Maßnahmen sollte jede Bürgerin und jeder Bürger für den Notfall vorgesorgt haben und wissen, wie man in Notlagen informiert bleibt.

Nähere Informationen unter: Eigen- und Verhaltensvorsorge

Sollten Sie weiterführende Informationen benötigen oder Fragen haben, kontaktieren Sie gerne das Team der Umwelt-Abteilung.

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