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Brand-, Katastrophen- & Bevölkerungsschutz

Aufgabenträger sind

  • die Gemeinden für den Brandschutz und die allgemeine Hilfe,
  • die Landkreise für den überörtlichen Brandschutz und die überörtliche allgemeine Hilfe,
  • die Landkreise und kreisfreien Städte für den Katastrophenschutz und
  • das Land für die zentralen Aufgaben des Brandschutzes, der allgemeinen Hilfe und des Katastrophenschutzes sowie für die Aufgaben des vorbeugenden Gefahrenschutzes. Das Land hat zur Erfüllung seiner zentralen Aufgaben bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier ein Referat „Brand- und Katastrophenschutz“ eingerichtet und unterhält für Ausbildungszwecke die Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Koblenz.

Weiterhin werden neben den Feuerwehren insbesondere die Hilfsorganisationen (DRK, DLRG) und das Technische Hilfswerk (Länderverband Hessen/ Rheinland/ Saarland) im Katastrophenschutz als unterstützende Facheinheiten eingesetzt. Über das Kreisverbindungskommando (KVK) der Bundeswehr kann notfalls auch deren Hilfe angefordert werden.

Unter dem Begriff „Katastrophenschutz“ sind die Abwehrmaßnahmen einschließlich der hierfür notwendigen Vorsorgemaßnahmen gegen solche Brand- und andere Gefahren zu verstehen, die größeren Umfangs sind.
Unter den Katastrophenschutz fallen Einsätze im Zusammenhang mit Gefahrstoffen, Naturkatastrophen, Industrie-, Reaktor-, Verkehrskatastrophen, Ausfall kritischer Infrastruktur sowie im Zusammenhang mit ansteckenden Krankheiten oder Lebensmittel- bzw. Trinkwasservergiftungen größeren Ausmaßes, aber auch „kleinere Katastrophen“ wie Verkehrsunfälle mit mehreren Verletzten.

Die Aus- und Fortbildung im Katastrophenschutz baut auf die Fachausbildung der rheinland-pfälzischen Feuerwehren und Hilfsorganisationen auf. Als zentrale Ausbildungsstätte hat das Land die Feuerwehr- und Katastrophenschutzakademie in Koblenz eingerichtet.

Alle nicht polizeilichen Hilfeersuchen werden von acht Integrierten Leitstellen entgegengenommen und koordiniert. Die Integrierten Leitstellen bilden damit einen einheitlichen Meldekopf. Für unseren Bereich ist es die Leitstelle in Koblenz.

Im Rahmen seiner originären Zuständigkeiten hält der Landkreis Ahrweiler nachfolgende Facheinheiten und Fahrzeuge für den Brand- und Katastrophenschutz vor.

Facheinheiten:

  • Technische Einsatzleitung (TEL)
  • Fachgruppe Information und Kommunikation (IuK)
  • Fachgruppe Drohne
  • Fachgruppen Bereitstellungsraum
  • Gefahrstoffzug mit Teileinheiten in Ahrweiler, Altenahr, Ahrbrück, Burgbrohl und Oberwinter
  • SchnelleEinsatzgruppen (SEG)
  • Rettungshundestaffel
  • Gruppe Leitende Notärzte (LNA)
  • Gruppe Organisatorische Leiter (OrgL)
  • Gruppe Notfallseelsorge / Kriseninterventionsteam (PSNV)
  •  

Hierbei rekrutiert sich das Personal entweder aus einzelnen Einheiten der Feuerwehren (z. B. Gefahrstoffzug), der Hilfsorganisationen (SEG oder Rettungshundestaffel) oder allen Beteiligten (TEL).

Fahrzeuge:

  • Einsatzleitwagen 1 (für die Abschnittsleitung Gesundheit)
  • Einsatzleitwagen 2
  • Gerätewagen Gefahrstoffe in Burgbrohl, Ahbrück und Oberwinter
  • Mehrzweckfahrzeug 1 Technische Einsatzleitung
  • Mehrzweckfahrzeug 3 Atemschutz
  • Tanklöschfahrzeuge
  • Fahrzeuge in den Schnelleinsatzgruppen des Sanitäts- und Betreuungsdienstes
  • Unwetteranhänger

Der Landkreis Ahrweiler bildet im Rahmen der Kreisausbildung die Feuerwehrkräfte der angegliederten Gebietskörperschaften aus. Für die Ausbildungen Truppmann, Truppführer, Sprechfunk, Maschinist, Atemschutzgeräteträger,Chemikalienschutzanzugträger und Bootsführer stehen 38 Kreisausbilder bereit.

Alle Notrufe für Feuerwehr und / oder Rettungsdienst, die über die Notrufnummer 112 aus dem Landkreis Ahrweiler bei der Integrierten Leitstelle (ILTS) in Koblenz eingehen, werden von dort bearbeitet. Ererfolgt die Alarmierung der Feuerwehren und oder Rettungswachen. Alle weiteren Maßnahmen werden von dort koordiniert. RAUS

FRÜHWARNSYSTEME

Frühwarnsysteme dienen als Hilfsmittel, um aufkommende Gefahren wie z.B. Brände, schwere Unwetter oder andere unerwartete Gefahrensituationen frühzeitig zu erkennen. Gefährdete können so möglichst schnell darüber informiert werden. Dafür stehen den Bürgern als Frühwarnsysteme Apps zur Verfügung, die sie auf ihrem Mobiltelefon installieren können.

KATWARN

KATWARN leitet offizielle Warnungen und Handlungsempfehlungen an die betroffenen Menschen. Über Inhalt, Zeitpunkt und Umfang entscheiden allein autorisierte Behörden und Sicherheitsorganisationen.

KATWARN meldet ausschließlich offizielle Warninformationen zuständiger Behörden, Einrichtungen und Leitstellen. Da die Verantwortung für Warnungen in Deutschland je nach Gefahrensituation auf verschiedene Einrichtungen verteilt ist, kann sich die Nutzung von KATWARN regional unterscheiden.

NINA

Mit der Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App NINA, können Sie wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen, wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung oder einem Großbrand erhalten. Sie wird im Rahmen des bundesweiten Warntages neben anderen Warnmitteln erprobt.

Vorbereitet sein im Kreis Ahrweiler

Für viele Menschen ist eine Katastrophe reine Theorie. Im Kreis Ahrweiler aber mussten wir erfahren, was eine länger andauernde Notsituation in der Realität bedeutet.

Auch wenn eine Situation solchen Ausmaßes nicht die Regel ist, so kann es dennoch immer und überall zu außergewöhnlichen Ereignissen, wie beispielsweise einem länger andauernden Stromausfall, kommen. Wichtig ist dann, selbst vorbereitet zu sein und zu wissen, wohin man sich bei Bedarf wenden kann.

Die Broschüre „Vorbereitet sein im Kreis Ahrweiler“ hält alle wichtigen Anlaufstellen im gesamten Kreisgebiet und wichtige Informationen zum Thema Eigenvorsorge bereit.

Denn es gilt: Wer vorbereitet ist, kann im Notfall viel für sich, seine Liebsten und sein Umfeld tun. Lassen Sie uns daher gemeinsam vorsorgen.

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