Tipps und Anleitungen

Grün, wild, lecker: Wie der heimische Garten zum Insektenparadies wird

Insektenschutz fängt zu Hause, auf dem eigenen Grundstück an. Mit wenig Aufwand lässt sich jeder (Vor)-Garten insektenfreundlich umgestalten. Wichtiger Grundsatz: Grün ist besser als grau. Kies und Schotter locken Insekten nicht.

Der einfachste Weg ist die Einrichtung einer Wilden Ecke: Das ist ein beliebig großer Bereich des Gartens, der weder gemäht noch betreten wird. Das gibt zum Beispiel Brennesseln, Disteln und Klee die Chance zu sprießen – alle drei bieten Nahrung für viele Insektenarten.

Nur wenig Arbeit macht nach der Anlage ein Wildbeet mit heimischen Sorten. Die Stauden müssen nur einmal im Jahr geschnitten werden. Heimische Stauden sind außerdem winterhart und weniger anfällig für Schädlinge. In den Halmen der Wildblumen können verschiedene Insektenarten überwintern.

Wo möglich, sollte die Wiese nur selten gemäht werden. Einige Experten empfehlen sogar, nur einmal im Jahr – im September – zu mähen. Wer das dennoch häufiger tun möchte, sollte mit der ersten Mahd bis Juni warten, damit mehr Pflanzen bis zur Blüte gelangen können. Alternative: Teilflächen abwechselnd mähen. Auch durch den Verzicht auf Dünger wird die Fläche meist artenreicher.

Doch auch wer keinen Garten besitzt, kann zum Insektenschutz beitragen. Mit Hilfe von Balkonkästen, Töpfen und Kübeln können auch Balkon und Terrasse zum Insektenbuffet werden. Lecker für Mensch und Nützling sind zum Beispiel Küchenkräuter. Salbei und Thymian geben nicht nur Gerichten Würzen, ihre Blüten schmecken Schmetterling, Biene und Co.

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