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Montag, 21. Februar 2022

HINWEIS (Veröffentlichung vor 2 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Wiederaufbau: Psychische Gesundheit steht weiterhin im Fokus

Planung und Koordination der psychiatrischen Hilfen im Ahrtal schreiten voran

Neben vielen praktischen, teils existenziellen Fragen, die sich Betroffene der Flutkatastrophe stellen müssen, hat das Erlebte bei vielen Menschen auch psychische und seelische Spuren hinterlassen. Ihnen die notwendigen Hilfen zur Bewältigung zur Verfügung zu stellen und psychosoziale Angebote auszubauen, ist eines der wichtigsten Anliegen des Kreises Ahrweiler.

Bereits im November 2021 waren der Kreis, das Land Rheinland-Pfalz, die Dr. von Ehrenwall’sche Klinik, die DRK Fachklinik Bad Neuenahr und der Hospiz-Verein Rhein-Ahr e.V. daher eine Kooperation eingegangen, um die psychische Gesundheit im Ahrtal zu stärken und die vorhandenen Ressourcen bestmöglich zu nutzen. In einer Videokonferenz zogen die Mitarbeitenden der Kooperationspartner nun eine erste Zwischenbilanz ihrer Zusammenarbeit und tauschten sich über die weiteren Schritte aus.

So konnten sich die Mitarbeitenden der Psychiatrie-Koordination in den vergangenen Wochen einen umfassenden Überblick verschaffen, welche Angebote es bereits gibt. Auf der Homepage der Kreisverwaltung (https://kreis-ahrweiler.de) werden diese Angebote in Kürze in Form einer interaktiven Karte veröffentlicht, damit Menschen dort gezielt nach Rat und Hilfe suchen können. Dieses Informationsangebot wird sukzessive ausgebaut und aktualisiert.

Darüber hinaus wird unter der allgemeinen Telefonnummer 02641 / 975-937 ein Service zur Vermittlung von sozialpsychiatrischen Beratungsangeboten für von der Flutkatastrophe betroffene Menschen angeboten. Der Service ist von Montag bis Freitag, außer dienstags, zwischen 13 und 17 Uhr erreichbar. Eine Kontaktaufnahme ist auch per E-Mail möglich. Die Adresse lautet psychiatriekoordination@kreis-ahrweiler.de. Alle eingehenden Anfragen werden streng vertraulich behandelt.

Die Kooperationspartner verständigten sich außerdem darauf, dass die Mitarbeitenden der Psychiatrie-Koordination die nächsten Wochen dazu nutzen, um sich und ihre Arbeit vor Ort weiter bekannt zu machen und sich mit anderen Akteuren auf dem Gebiet der psychosozialen Versorgung noch mehr zu vernetzen. Dabei werden sie auch mögliche weitere und zusätzliche Bedarfe der betroffenen Menschen im Ahrtal, aber auch der vielen Helferinnen und Helfer, die oft belastende Situationen erlebt haben, in den Blick nehmen.
Wichtig: Die Kreisverwaltung und ihre Kooperationspartner arbeiten ausschließlich mit anerkannten Fachkräften und professionellen Dienstleistern zusammen, um sich so bewusst von den Angeboten „selbsternannter“ Beratungskräfte abzugrenzen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Psychiatrie-Koordination können wie folgt kontaktiert werden:

  • Nadja Gasper, Tel.: 02641/975-8215;
  • Claudia Hoffmann, Tel.: 02641/975-8217;
  • Niklas Sebastian, Tel.: 02641/975-8216;
  • E-Mail: psychiatriekoordination@kreis-ahrweiler.de.
Das Team „Jugend, Soziales und Gesundheit“ der Kreisverwaltung Ahrweiler um Fachbereichsleiterin Siglinde Hornbach-Beckers (2. v. l.) und Abteilungsleiter Karl-Heinz Porz (l.) im Erfahrungsaustausch mit den Kooperationspartnern. Foto: Kreisverwaltung Ahrweiler
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