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Donnerstag, 11. November 2021

HINWEIS (Veröffentlichung vor 2 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Spendengelder: Kreis zahlt neun Millionen Euro an betroffene Kommunen

Mehr als 16.705 Anträge auf Soforthilfe abschließend bearbeitet

Der Kreis- und Umweltausschuss wurde in seiner jüngsten Sitzung über den aktuellen Stand zur Soforthilfe des Kreises Ahrweiler informiert. Zudem wurde die Auszahlung von rund neun Millionen Euro Spendengeldern des Landes Rheinland-Pfalz an die vier am stärksten von der Flutkatastrophe betroffenen Kommunen beschlossen.

„Wir sind noch immer überwältigt von der nach wie vor anhaltenden Spendenbereitschaft. Das ist für alle Betroffenen ein wichtiges Signal und ein Baustein, um den Blick nach vorne zu richten“, so der Erste Kreisbeigeordnete Horst Gies MdL.

Auf dem Spendenkonto des Kreises sind bislang rund 33,56 Millionen Euro von Privatpersonen, Vereinen, Firmen, anderen Kommunen und weiteren Spendern eingegangen (Stand 09.11.2021). Hinzu kommen die Gelder des Spendenkontos des Landes, die sich auf 11,28 Millionen Euro belaufen. Insgesamt sind somit circa 44,84 Millionen Euro an Spenden zusammengekommen. Von den 16.705 bis zur Antragsfrist eingegangenen Anträgen auf Soforthilfe sind bereits 99,9 Prozent abschließend bearbeitet und somit mehr als 34,37 Millionen Euro ausgezahlt. Hierin enthalten ist auch die zweite Auszahlungsrunde je registrierter und berechtigter Privathaushalt in Höhe von je 1200 Euro.

Nach der Unwetterkatastrophe hatte auch das Land ein Spendenkonto eingerichtet und zu Geldspenden für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger aufgerufen. Die eingegangenen Spenden wurden gemäß einer Quote, die sich an der Zahl der Betroffenen orientiert, an die jeweiligen Gebietskörperschaften verteilt. Der Anteil des Kreises Ahrweiler von rund 11,28 Millionen Euro wurde bislang dafür verwendet, die Soforthilfe des Kreises aufzustocken. Nach Bearbeitung aller Soforthilfe-Anträge werden jedoch Spendengelder übrigbleiben. Daher können bereits jetzt neun Millionen Euro an die Verbandsgemeinden Adenau (eine Million Euro) und Altenahr (3,5 Millionen Euro) sowie die Städte Bad Neuenahr-Ahrweiler (3,5 Millionen Euro) und Sinzig (eine Million Euro) verteilt werden. Die Kommunen können diese Gelder nach eigenem Ermessen für Projekte, Initiativen und Vereine, deren Arbeit unmittelbar den von der Katastrophe betroffenen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt, einsetzen.

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