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Donnerstag, 20. April 2017

HINWEIS (Veröffentlichung vor 7 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Sonnenenergie schont Klima und bringt 366.000 Euro Gewinn

Kreis Ahrweiler nutzt Photovoltaik – Einnahmen fließen auch in Schulen

Die Sonnen-Monate stehen bevor.

Die Sonnen-Monate stehen bevor. Und damit die Zeit der Photovoltaik (PV), bei der Strom aus Sonneneinstrahlung gewonnen wird. Der Kreis Ahrweiler setzt auf solche Erneuerbaren Energien. Dazu zählen unter anderem die PV-Anlagen, die der Kreis selbst betreibt, nämlich auf den Dächern von zehn seiner Gebäude – neun Schulen und der Kreisverwaltung.

Diese Anlagen produzierten im vergangenen Jahr 600.000 Kilowattstunden (KWh) Strom. Diese 2016er Bilanz entspricht dem Strombedarf von 120 Einfamilienhäusern. Ein weiterer Vergleich: Die Kreisverwaltung könnte damit ihre beiden Häuser in der Ahrweiler Wilhelmstraße (Historisches Altgebäude und Neubau) mit den dortigen 210 Büros etwa 20 Monate lang mit Strom versorgen.

Die Produktion von Strom aus Sonneneinstrahlung lohnt sich auch finanziell. Der Stromverkauf brachte 2016 einen Umsatz von 366.000 Euro. Insgesamt nahm der Kreis mit seinem PV-Projekt seit dem Start im Jahr 2005 bis Ende Dezember 2016 rund 3,6 Millionen Euro ein. „Unsere PV-Strategie ist langfristig angelegt“, erklärt Landrat Dr. Jürgen Pföhler und verweist auf einen Doppel-Vorteil: „Durch den Einsatz von Sonnenstrom sparen wir fossile Brennstoffe ein, was dem Klima- und Umweltschutz dient. Und die jährlichen Gewinne fließen in den Kreishaushalt und kommen somit auch unseren Schulen zugute.“

Eine der größten Anlagen ist, wegen der dort vorhandenen Fläche, auf dem Dach der Berufsbildenden Schule Bad Neuenahr (BBS) montiert. Diese produzierte von Januar bis Dezember des Vorjahres 85.000 KWh Strom, was einer Einspeisevergütung von 69.000 Euro entspricht. Die kleinste Anlage, die auf dem Gebäude der Kreisverwaltung in der Ahrweiler Wilhelmstraße steht, brachte 5.600 Euro ein.

Interessant: Die Daten der BBS-Anlage zeigen, dass auch 2016 die typischen Sommermonate nicht die höchsten Erträge erzielten. Spitzenmonat war der Mai mit 12.062 KWh. Die geringste Ernte brachten naturgemäß die Wintermonate.

Ein Tipp: Im flächendeckenden Solardachkataster des AW-Kreises können sich die Eigentümer aller rund 127.000 Gebäude im Kreisgebiet erkundigen, wie sich ihr Dach für eine Nutzung mit Photovoltaik eignet. Das Kataster wird mit der Stiftung der Kreissparkasse Ahrweiler betrieben und steht den Bürgern kostenlos zur Verfügung: www.solarkataster-ahrweiler.de.

Foto: Der Mai war 2016 der Königsmonat für Betreiber von Photovoltaikanlagen. Das zeigen die Daten der Anlage auf der Berufsbildenden Schule, die der Kreis Ahrweiler installiert hat, in Kilowattstunden Stromeinspeisung.

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