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Dienstag, 20. Februar 2018

HINWEIS (Veröffentlichung vor 6 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Menschenhandel und Zwangsprostitution

Das Geschäft mit Sex in Deutschland – Vortag am 8. März im Kreishaus

Menschenhandel und Zwangsprostitution sind die Themen einer Veranstaltung am Donnerstag, 8. März, 18 Uhr, zu der das Frauenforum Kreis Ahrweiler e.V. und die Beauftragte für Gleichstellung und Integration des Kreises Ahrweiler, Rita Gilles, einladen.

Menschenhandel und Zwangsprostitution sind die Themen einer Veranstaltung am Donnerstag, 8. März, 18 Uhr, zu der das Frauenforum Kreis Ahrweiler e.V. und die Beauftragte für Gleichstellung und Integration des Kreises Ahrweiler, Rita Gilles, einladen. Der Vortrag mit anschließender Gesprächsrunde findet statt im Historischen Sitzungssaal der Kreisverwaltung Ahrweiler (Wilhelmstraße 24-30, Altgebäude). Anlass: der Internationale Frauentag, der jährlich am 8. März ausgerichtet wird.

Die Frauen kommen aus zum Teil weit entfernten Ländern. Wirtschaftliche Notlage, Perspektivlosigkeit, Hunger und Krieg treiben sie in Hoffnung auf bessere Lebensumstände und Schutz in die Hände von Sklavenhändlern und Schleusern – und damit in die Zwangsprostitution im Herzen Europas und auch in der hiesigen Region. Dabei ist Menschenhandel in erster Linie Frauenhandel. Mehr als 90 Prozent der Opfer sind weiblich, oft alleinstehend und kommen aus Afrika, Ost- und Südosteuropa.

Greta Tünkler, Beraterin bei SOLWODI Deutschland e.V. (Koblenz) wird in ihrem Vortrag erläutern, mit welchen Methoden und Versprechungen die Frauen nach Deutschland gelockt werden und was dann mit ihnen geschieht. Weiterhin stellt sie die Ziele und Maßnahmen der sozialpädagogischen Betreuung SOLWODI für die Opfer des Menschenhandels dar und zeigt die besonderen Herausforderungen auf, mit denen sich die Beraterinnen bei ihrer Arbeit konfrontiert sehen.

Im Anschluss diskutieren Greta Tünkler, Ute Lange von Donum Vitae, Werner Rex von der Ökumenischen Flüchtlingshilfe und Almaz Kahsai, Dolmetscherin für die Flüchtlingshilfe (Bonn). Dabei geht es um die Frage, welche Formen der Gewalt Frauen bei Flucht und Migration erleben, was Frauen in der Region erlebt haben und welche Unterstützung betroffene Frauen im Kreis Ahrweiler erfahren können.

Seit 1987 engagiert sich SOLWODI auch in Deutschland mit inzwischen 18 Beratungsstellen, einer Kontaktstelle und acht Schutzwohnungen für ausländische Frauen und Mädchen, die in Not geraten sind: Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution, Opfer von Beziehungsgewalt, von Zwangsheirat Bedrohte oder aus Zwangsehen Geflohene.

Informationen über das Frauenforum und weitere Veranstaltungen unter www.frauenforum-aw.de

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