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Freitag, 14. Juli 2017

HINWEIS (Veröffentlichung vor 7 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Menschen mit Pflegebedarf: Weitere Etappe der Kreis-Planung geschafft

200 Vertreter von Einrichtungen und Kommunen haben Vorschläge unterbreitet – Zwischenbericht kommt im Herbst

Menschen mit Pflegebedarfen und Menschen mit Behinderungen stehen im Mittelpunkt eines gemeinsamen Planwerks, das der Kreis Ahrweiler aufgelegt und das jetzt eine weitere Etappe geschafft hat.

Menschen mit Pflegebedarfen und Menschen mit Behinderungen stehen im Mittelpunkt eines gemeinsamen Planwerks, das der Kreis Ahrweiler aufgelegt und das jetzt eine weitere Etappe geschafft hat. Es geht um den ersten Pflegestrukturplan und die Fortschreibung des Teilhabeplans. Die entsprechenden Planungskonferenzen in den acht Städten und Verbandsgemeinden sind abgeschlossen.

Mehr als 200 Vertreter von Einrichtungen der Behinderten- und Altenhilfe, Jugendhilfe, Selbsthilfeorganisationen, Kommunen sowie Betroffene und Angehörige nutzen dabei die Gelegenheit, ihre Ideen und Vorschläge einzubringen. Damit sollen die Bedarfe ermittelt werden von körper- oder seelisch behinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie Menschen mit Pflegebedarfen oder beispielsweise mit Demenzerkrankungen.

Das beauftragte Planungsinstitut ZPE (Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste der Universität Siegen) ist derzeit dabei, die Ergebnisse auszuwerten. Die Ergebnisse werden in den weiteren Planungsprozess einfließen. Zeitgleich laufen weitergehende Befragungen mit Einrichtungen und Kommunen.

Das nächste Etappenziel ist der Zwischenbericht, der im Herbst dieses Jahres vorliegen soll. Darin werden die Ergebnisse der Planungskonferenzen, Befragungen und aktualisierte statistische Daten zusammengefasst und unter anderem den Kommunen zur Verfügung gestellt.

Als erster Kreis in Rheinland-Pfalz hatte Ahrweiler 2005 den Teilhabeplan für Menschen mit Behinderungen erstellt. Das Konzept dient der Kreispolitik seither als Handlungs- und Entscheidungsgrundlage. Mit den Akteuren in den Kommunen wurden mehrere Projekte der Behindertenhilfe aufgebaut. Beispiele: das Sozialkaufhaus Lisa in Remagen, Appartementhäuser für Menschen mit Handicaps in Sinzig und Bad Neuenahr-Ahrweiler, die Ausweitung der Plätze im sozial-betreuten Wohnen, eine neue Behindertenwerkstatt in der Kreisstadt sowie das Gemeindepsychiatrische Betreuungszentrum und das Teilhabezentrum in Adenau.

Der Teilhabeplan für Menschen mit Behinderungen wird fortgeschrieben. Der neue Pflegestrukturplan soll im Herbst 2018 fertig vorliegen und rückt zusätzlich die Belange von Menschen mit pflegerischem Bedarf in den Blick. Beide Personengruppen können sich überschneiden, daher geht der Kreis beide Pläne gemeinsam an.

Foto: Miteinander sprechen, Vorschläge unterbreiten, gemeinsam planen: Der Teilhabe- und der Pflegestrukturplan des Kreises sollen Menschen mit Behinderungen oder Pflegebedarf helfen.

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