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Freitag, 30. Oktober 2015

HINWEIS (Veröffentlichung vor 8 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Mädchen und Frauen der extremen Rechten rücken ins Blickfeld

Stereotyp des männlichen Neonazis durchbrochen – Infoabend in Remagen

Die Rolle von Frauen und Mädchen in der rechten Szene sind Thema eines Informationsabends am Freitag, 20. November, 17 bis 20 Uhr, im Jugendbahnhof Remagen (Maisons-Laffitte-Platz 2).

Die Rolle von Frauen und Mädchen in der rechten Szene sind Thema eines Informationsabends am Freitag, 20. November, 17 bis 20 Uhr, im Jugendbahnhof Remagen (Maisons-Laffitte-Platz 2). Ausrichter sind der Arbeitskreis Viktoria in Kooperation mit dem Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz. Der Arbeitskreis ist ein Zusammenschluss von Akteuren der Jugendarbeit in den Kommunen und der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Ahrweiler, Rita Gilles.

Juliane Lang, Referentin des Abends, beschreibt die Szene: „Als Straßenkämpferinnen und Schreibtischtäterinnen, als aktive Parlamentarierinnen wie als treusorgende Mütter kämpfen extrem rechte Frauen heute in unterschiedlichen Rollen an der Seite ihrer männlichen Kameraden – und durchbrechen das Stereotyp des jugendlichen, gewalttätigen, männlichen Neonazis. In den letzten Jahren sind extrem rechte Frauen vermehrt in den Blick geraten.“

Die Veranstaltung wirft einen Blick auf das Wirken von Frauen und Mädchen in unterschiedlichen Teilen der extremen Rechten: Wie und wo verorten sich Frauen dort? Aus welchen Motiven wenden sich Mädchen der rechten Szene zu? Welche Themen besetzen sie für sich? Welche Formen von Weiblichkeit und Mütterlichkeit werden propagiert und gelebt? Und welche Geschlechterstereotype finden sich in der öffentlichen Auseinandersetzung mit ihnen wieder?

Die Veranstalter behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Juliane Lang arbeitet beim Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus in Berlin. Sie ist Geschlechter- und Erziehungswissenschaftlerin und forscht, lehrt und publiziert zu Geschlechterverhältnissen und Geschlechterpolitiken der extremen Rechten.

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