Breadcrump

Freitag, 5. Januar 2018

HINWEIS (Veröffentlichung vor 6 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Luftraum Köln/Bonn: Landrat befürchtet massive Zunahme des Fluglärms

Auswirkungen „völlig inakzeptabel“ – Landesregierung eingeschaltet

Durch die Ausweitung des regionalen Luftraums der Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf befürchtet Landrat Dr. Jürgen Pföhler eine massive Zunahme von Fluglärm im Kreis Ahrweiler und im nördlichen Rheinland-Pfalz.

Durch die Ausweitung des regionalen Luftraums der Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf befürchtet Landrat Dr. Jürgen Pföhler eine massive Zunahme von Fluglärm im Kreis Ahrweiler und im nördlichen Rheinland-Pfalz. Deshalb hat er die Landesregierung eingeschaltet, namentlich Umweltministerin Ulrike Höfken und Verkehrsminister Dr. Volker Wissing.

Pföhler fordert: Die beiden Ministerien sollen die Gesamtproblematik „umfassend darlegen“, vor allem Flugrouten, -höhen und -zeiten, absehbare Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung sowie Folgen für Natur und Umwelt, und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

„Die Auswirkungen auf die Bevölkerung, die Umwelt und Natur im Kreis Ahrweiler durch die künftig zu erwartenden Fluglärmbelästigungen sind völlig inakzeptabel“, so der Landrat in seinen Schreiben an Höfken und Wissing. Und weiter: „Dies gilt umso mehr, als beispielsweise die Bevölkerung an der Rheinschiene ohnehin starken Belastungen durch den Güterverkehr der Bahn ausgesetzt ist. Mit Blick auf die Bedeutung für den Kreis Ahrweiler und die benachbarten Landkreise im nördlichen Rheinland-Pfalz halte ich eine koordinierte und deutliche Positionierung der Landesregierung gegen die absehbaren Entwicklungen in Nordrhein-Westfalen für dringend geboten.“

Was ist der Anlass? In der Luftraumkonferenz in Düsseldorf unter Leitung des Bundesverkehrsministeriums seien im vergangenen November „wesentliche Änderungen“ des regionalen Luftraums beschlossen worden. Demnach plane die Deutsche Flugsicherung eine erhebliche Ausweitung des Luftraums der beiden Flughäfen. Unter anderem sollen die Verkehrsflugzeuge deutlich tiefer fliegen dürfen als bisher, beispielsweise rund 2.000 Meter über der Verbandsgemeinde Altenahr, der Gemeinde Grafschaft sowie den Städten Bad Neuenahr-Ahrweiler, Remagen und Sinzig. Bislang liege die Grenze in diesem Bereich bei rund 3.000 Meter über dem Meeresspiegel.

Zwei weitere Hinweise Pföhlers nach Mainz: Im stark frequentierten Luftraum im Norden von Rheinland-Pfalz fliege bereits heute eine Vielzahl von Passagier- und Frachtmaschinen, auch nachts unter Umgehung des Nachtflugverbots am Köln/Bonner Flughafen. Darüber hinaus laufe zurzeit ein Planfeststellungsverfahren zum Ausbau dieses Flughafens.

MENU