Breadcrump

Mittwoch, 11. November 2020

HINWEIS (Veröffentlichung vor 3 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Klimaschutz im Kreis: Nachhaltige Energiewirtschaft zeigt Wirkung

Erster Klimaschutzbericht im Kreis- und Umweltausschuss vorgestellt

Die Mitglieder des Kreis- und Umweltausschusses unter Leitung von Landrat Dr. Jürgen Pföhler haben sich in der jüngsten Sitzung ein umfassendes Bild über den Klimaschutz und die Energiewende im Landkreis Ahrweiler gemacht. Grundlage war der erste Klimaschutzbericht der Kreisverwaltung, den der Ausschuss zur Kenntnis genommen hat.

In diesem wurden die jährlichen Berichte „Statusbericht zur Energiewende“, „Energiebericht“, die Aktivitäten der Solarstrom Ahrweiler GmbH sowie der Bericht „Artenreiche Wiese“ ab 2020 umfassend und einheitlich zusammengeführt. Der Klimaschutzbericht bildet die Gesamtheit der Klimaschutzaktivitäten des Kreises Ahrweiler ab.

Landrat Dr. Jürgen Pföhler hebt die Bedeutung des ersten Klimaschutzberichtes der Kreisverwaltung hervor: „Durch diese umfassende Betrachtung der Klimaschutzaktivitäten des Kreises Ahrweiler entsteht ein vollständiges Bild der Klimaschutzbemühungen, die einen Schwerpunkt der Arbeit der Kreisverwaltung des Landkreises darstellen. Die Corona-Pandemie prägt das Jahr 2020 und wir haben mit allen Folgen, ob sozial, gesellschaftlich oder wirtschaftlich, zu kämpfen. Auch wenn auf Grund der aktuellen Situation rund um die Pandemie die Themen Klimaschutz und Klimaanpassung oftmals in den Hintergrund rücken, sind die durch den Klimawandel verursachten Herausforderungen größer denn je. Umso stärker müssen wir uns alle für den Klimaschutz einsetzen.“

Der Klimaschutzbericht zeigt beispielsweise, dass die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien im Kreis Ahrweiler im Jahr 2019 gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent gesteigert werden konnte. Dies ist vornehmlich auf einen Zubau von etwa 240 Solar-Anlagen und einer Biomasse-Anlage zur Erzeugung von erneuerbarem Strom zurückzuführen.

Der Pro-Kopf-Wasserverbrauch sank 2018 auf den niedrigsten Wert seit Einführung des Energiecontrollings. 2019 ist der Verbrauch allerdings wieder auf das Niveau des Vorjahres gestiegen. Um zukünftig Wasserverluste früher zu erkennen, werden die kreiseigenen Schulen nun sukzessive mit digitalen „Leckage-Wächtern“ ausgestattet, die in das Rohrleitungsnetz eingebaut werden und im Falle eines Wasserverlustes (z.B. bei durchlaufenden WC-Spülungen) automatisch das Rohrnetz absperren und darüber hinaus eine entsprechende Statusmitteilung per SMS an die Hausmeister und das technische Personal in der Verwaltung abgeben.

2019 verringerte sich der Stromverbrauch in den kreiseigenen Liegenschaften im Vergleich zum Vorjahr um rund 3 Prozent auf 1.593 Megawattstunden. Damit liegt er etwa auf dem Niveau des Jahres 2007 und verzeichnet einen Rückgang von rund 18 Prozent vom Höchststand des Jahres 2011.

Im vergangenen Jahr hat der Kreis zahlreiche unterschiedliche Bau-, Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen an den kreiseigenen Liegenschaften vorgenommen, um energieeffizienter zu werden. Darunter beispielsweise die energetische Sanierung der Berufsbildenden Schule Bad Neuenahr-Ahrweiler und die Vergrößerung der bestehenden Hackschnitzel-Heizzentrale für das eigene Nahwärmenetz des AWB am Standort Niederzissen.
Der Klimaschutzbericht stellt neben den Aktivitäten des Kreises auch die entsprechenden Maßnahmen der Kommunen dar. Dabei wurde seitens der Kommunen aus den Bereichen Energieeffizienz oder Mobilität eine Vielzahl an unterschiedlichen Aktivitäten gemeldet, die in dem Bericht dargestellt sind.

MENU