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Mittwoch, 20. Januar 2021

HINWEIS (Veröffentlichung vor 3 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Engpässe beim Corona-Impfstoff: Auswirkungen auch im Kreis spürbar

Impfzentrumskoordinator berichtet über Einschränkungen

Die vom Bund angekündigte Produktionsumstellung des Impfstoff-Herstellers Biontech/Pfizer und die damit verbundenen kurzfristigen Lieferengpässe haben auch Auswirkungen auf die Verfügbarkeit des Corona-Impfstoffs im Kreis Ahrweiler.

„Das Land Rheinland-Pfalz hat uns gestern Abend darüber in Kenntnis gesetzt, dass bis Mitte Februar voraussichtlich rund 30.000 Impfdosen weniger an das Land ausgeliefert werden als bisher geplant. Das führt dazu, dass bereits vereinbarte Termine für die Erstimpfungen sowohl im Landesimpfzentrum in Grafschaft-Gelsdorf als auch die Einsatzplanung der mobilen Impfteams bis Mitte Februar verschoben werden müssen“, teilt Fabian Schneider, Impfzentrumskoordinator des Kreises Ahrweiler, heute mit. „Wir sind hochmotiviert und hätten die personellen und räumlichen Kapazitäten, sogar deutlich mehr Menschen als derzeit zu impfen, aber ohne die Impfstofflieferungen des Landes können wir diese leider nicht ausschöpfen.“

Für den Kreis bedeutet das konkret: Bereits vereinbarte Termine für Erstimpfungen im Landesimpfzentrum in Grafschaft-Gelsdorf ab dem 27. Januar müssen um rund drei Wochen verschoben werden. Die Impfungen können voraussichtlich und abhängig von der Verfügbarkeit des Impfstoffs ab dem 17. Februar fortgesetzt werden. Betroffene werden postalisch und per E-Mail, sofern die Mail-Adresse vorliegt, durch das Land informiert und erhalten einen neuen Impftermin. Bereits terminierte Zweitimpfungen hingegen finden wie geplant statt. Hierfür werde seitens des Landes ausreichend Impfstoff vorgehalten.

Auch der Einsatz der mobilen Impfteams wird erheblich eingeschränkt. Für das gesamte Land Rheinland-Pfalz stehen weniger Impfdosen pro Tag für die mobilen Impfteams und damit auch den hiesigen Pflegeeinrichtungen zur Verfügung. „Dies führt dazu, dass wir nur in stark verringertem Umfang in diesen Einrichtungen weiter impfen können. Bislang haben die Teams großartige Arbeit geleistet und alles lief wie geplant“, so Fabian Schneider. „Bis heute konnten wir mehr als 1.500 Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen versorgen. Wie es nächste Woche weitergeht, bleibt abzuwarten.“

Darüber hinaus müssen alle Zweitimpfungstermine, die durch die mobilen Impfteams vorgenommen werden, ab sofort um je eine Woche verschoben werden. Das Land versichert, dass trotz der Verschiebung der vom Hersteller empfohlene Zeitraum bis zur Zweitimpfung nicht überschritten werde.

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