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Private Dorferneuerung

Jedes Dorf hat seinen eigenen Charakter, das Ortsbild. Dieses wird geprägt durch öffentliche Räume, öffentliche Gebäude, private Häuser und Höfe. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Bild unserer Dörfer stark verändert. Regionaltypische Charakteristika sind oftmals im Zuge von Renovierungen verlorengegangen.

Die Private Dorferneuerung dient in erster Linie der Erhaltung und Wiederherstellung des Ortsbildes und ortstypischer Gebäude. Die Gebäude sollen ihr ursprüngliches Erscheinungsbild erhalten und die regionaltypische Bauweise widerspiegeln. Dies trägt dazu bei, dass die Dörfer als Wohnort attraktiv bleiben und ihre Identität gewahrt bleibt.

Förderungen im Rahmen der privaten Dorferneuerung sind in der Regel für Gebäude, die vor 1935 erbaut wurden möglich. Wichtig ist, dass zur Abstimmung gestalterischer Maßnahmen zu denen insbesondere die Fenster und Fassadengestaltung gehören, ein Ortstermin mit den Dorferneuerungsbeauftragten stattfindet. Bei diesen Ortsterminen können gemeinsam die Antragsunterlagen ausgefüllt werden. Die Beratung durch die Dorferneuerungsbeauftragten ist unverbindlich und kostenlos.

Ratgeber 1: Renovieren

Im Rahmen der Dorferneuerung haben wir häufig feststellen können, dass hinsichtlich der Renovierung eines dorftypischen Eifelhauses großer Beratungsbedarf besteht. Dies war Anlass, einen Ratgeber herauszugeben, in dem die Bauherren unterstützt werden, ihr Haus im Sinne der regionalen Baukultur zu renovieren.

Im Ratgeber 1 finden sich wertvolle gestalterische Tipps zu den verschiedenen baulichen Ausführungen, die im Rahmen einer Gebäudesanierung anstehen.

Ratgeber 2: Neubauen und Sanieren

Als Ratgeber 2 ist die Broschüre „Neubauen und Sanieren“ erschienen. Der 150 Seiten starke Bildband richtet sich an Hauseigentümer, Bauherren, die Räte in den Dörfern und Städten sowie weitere Interessierte. Ein Streifzug durch die Baugeschichte des Kreises Ahrweiler und der Eifel arbeitet zentrale Merkmale heraus, wie das regionaltypische Haus aussieht: mit schlichtem Baukörper ohne Vorsprünge und Einschnitte, einfachem Satteldach ohne Überstand sowie Fenster in meist stehenden Formaten.

An dieses historische Bauprinzip knüpft der neue Ratgeber an und sucht nach einer modernen Formensprache. So entstehen Vorschläge, dass es sehr wohl eine Verbindung geben kann zwischen historischen, schlichten Bauformen einerseits und großzügigen, lichtdurchfluteten Neubauten andererseits. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig mit Fotos und Zeichnungen belegt.

Ratgeber 3: Regionale Baukultur – Neu denken

Dieser dritte Leitfaden rundet die Reihe ab und ergänzt sie um aktuelle Fragestellungen einer dorfgerechten, baukulturell angepassten Gestaltung baulicher Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsmaßnahmen. Neben klassischer Sanierung von Gebäuden steht auch der öffentliche Raum und die Wohnumfeldgestaltung mit Blickfeld, da auch dies zu einem Gesamtbild positiv wie negativ wesentlich beiträgt. Der Titel „Regionale Baukultur – Neu denken“  bezieht sich hierauf und möchte anregen und konkrete Beispiele geben, um neues Denken und Handeln zu wagen. Hiermit ist die Reihe der Dorferneuerungs-Ratgeber vollständig, mit der Bauherren unterstützt werden, ihre Häuser im Sinne der regionalen Baukultur zu gestalten.

Die Broschüren (auch mehrere Exemplare) sind kostenlos bei der Kreisverwaltung erhältlich. Melden Sie sich gerne bei uns!

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