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Dienstag, 8. August 2023

AWB informiert – Kein Plastik in die Biotonne

Die Verunreinigung des Bioabfalls mit Plastik gefährdet die Herstellung von Biokompost und ist ein Problem für unsere Umwelt. Der Störstoffanteil im Bioabfall beträgt im Kreis Ahrweiler etwa zwei Gewichtsprozent. Der Abfallwirtschaftsbetrieb Ahrweiler (AWB) setzt sich mit der Umweltkampagne #wirfuerbio gegen Plastik im Bioabfall ein und bittet die Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe.

Immer öfter und in viel zu großen Mengen finden sich im Bioabfall anorganische Abfälle, vor allem Plastiktüten und „kompostierbare“ Plastiktüten. Um die Störstoffe im Bioabfall nachhaltig zu minimieren und die Qualität der aus Bioabfall gewonnenen Komposterde zu verbessern, ist der AWB Ahrweiler bereits 2019 der bundesweiten Umweltkampagne #wirfuerbio beigetreten. Gemeinsam engagiert sich der AWB Ahrweiler mit mehr als 60 weiteren öffentlich-rechtlichen Entsorgungsbetrieben gegen Plastik im Bioabfall. „In den meisten Regionen des Kreises hat #wirfuerbio bereits große Erfolge erzielt. Das Thema Plastik im Bioabfall ist im Bewusstsein der Menschen angekommen. Vielen ist klar, dass Mülltrennung aktiver Umweltschutz ist“, betont Sascha Hurtenbach, Werkleiter des AWB Ahrweiler.

Das Problem Plastik und „kompostierbare“ Plastiktüten im Detail

Plastik und „kompostierbare“ Plastiktüten gehören nicht in die Biotonne. In Mikroplastik zerfallen, können Plastiktüten nicht mehr ausreichend aus dem fertigen Rohkompost gesiebt werden und landen so auf den Beeten und Äckern, werden ins Grundwasser gespült, gelangen ins Meer und damit unweigerlich in unsere Nahrungskette. „Kompostierbare“ Plastiktüten werden in den Anlagen nicht sicher vollständig biologisch abgebaut und gehören nicht in den Biomüll.

Der AWB Ahrweiler nimmt seinen Auftrag als kommunaler Entsorger sehr ernst und möchte die Störstoffquote weiter senken. „Je sauberer der Bioabfall in der Tonne, desto hochwertiger ist der Biokompost für die Landwirtschaft. Wir wollen störstofffreien Bioabfall und funktionierende Anlagen für mehr Bioenergie und saubere Komposterde. Dafür brauchen wir die Hilfe unserer Bürgerinnen und Bürger“, so Werkleiter Hurtenbach.

Bioabfallsammlung im Haushalt: So geht’s richtig!

Bioabfälle sollten im besten Fall lose in einem dafür vorgesehenen Behälter gesammelt und direkt – ohne Plastiktüte bzw. „kompostierbare“ Plastiktüte – in die Biotonne entleert werden. Alternativ kann der Bioabfall in Zeitungspapier oder Papiertüten gesammelt und in der Biotonne entsorgt werden.

Machen Sie mit und halten Sie Ihre Biotonne frei von Plastiktüten, „kompostierbaren“ Plastiktüten und weiteren Störstoffen. Weitere Informationen zur korrekten Sammlung von Bioabfall erhalten Sie auf www.wirfuerbio.de.

Blick in eine Biotonne: Plastiktüten bestehen meist aus Erdöl und benötigen etwa 20 Jahre, um sich zu zersetzen. Zersetzt heißt aber nicht biologisch abgebaut. Übrig bleibt die Plastiktüte in Form von Mikroplastik, welches dann in die Nahrungskette, ins Grundwasser und in die Weltmeere gelangt und dort dem Ökosystem schadet. Für sauberen Biokompost heißt es deshalb: Kein Plastik in die Biotonne (Foto: #wirfuerbio).

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