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Dienstag, 18. Januar 2022

HINWEIS (Veröffentlichung vor 2 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Anhaltende Spendenbereitschaft: Weitere finanzielle Hilfen für Privathaushalte

Auch rund ein halbes Jahr nach der Flutkatastrophe hält die Spendenbereitschaft für die Betroffenen im Ahrtal an. Besonders in der Adventszeit und um die Weihnachtstage gingen zahlreiche Zahlungen auf dem Spendenkonto des Kreises ein. Über die Verwendung dieser Spendengelder hat nun der Kreis- und Umweltausschuss unter Vorsitz des Ersten Kreisbeigeordneten Horst Gies in seiner jüngsten Sitzung entschieden: Jeder in der Datenbank bereits registrierte und berechtigte Privathaushalt kann in den kommenden Wochen mit einer dritten Auszahlungsrunde in Höhe von 350 Euro rechnen. Die Auszahlung erfolgt automatisch, neue Anträge können allerdings leider nicht mehr berücksichtigt werden.

„Den Spendern ist es besonders wichtig, dass ihr Geld den Menschen vor Ort direkt zugutekommt. Um möglichst viele Betroffene schnell und unbürokratisch zu erreichen, bietet es sich daher an, auf die bereits vorhandenen Daten zurückzugreifen. Zu Beginn des neuen Jahres ist diese Auszahlung außerdem ein weiteres Signal der Hoffnung“, so der Erste Kreisbeigeordnete Horst Gies.

Nach aktuellem Stand (18. Januar 2022) sind auf dem Spendenkonto des Kreises insgesamt rund 39,5 Millionen Euro an Spendengeldern eingegangen (inklusive der Gelder des Spendenkontos des Landes Rheinland-Pfalz). Im Rahmen der Soforthilfe des Kreises (erste und zweite Auszahlungsrunde) wurden bereits 34,5 Millionen Euro an die von der Flut Betroffenen ausgezahlt. Dieses Soforthilfeprogramm ist inzwischen beendet. Somit stehen insgesamt noch fast 4,9 Millionen Euro an Spendengeldern zur Verfügung. Auch nach Auszahlung der dritten Auszahlungsrunde an die etwa 12.900 berechtigten Antragsteller verbleiben vorerst weitere 500.000 Euro auf dem Spendenkonto. Dieser Restbetrag wird für die Deckung von besonderen Härtefällen eingesetzt.

Spendengelder, die nach dem 1. Februar auf dem Spendenkonto des Kreises eingehen, sollen nicht mehr an die einzelnen Haushalte ausgeschüttet, sondern für Projekte und Maßnahmen in Zusammenhang mit dem Wiederaufbau des Ahrtals genutzt werden – und somit ebenfalls den Betroffenen zugutekommen. Über die Details wird der Kreis- und Umweltausschuss in einer späteren Sitzung entscheiden.

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