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Freitag, 8. Dezember 2017

HINWEIS (Veröffentlichung vor 6 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Alle Speisereste gehören jetzt in die Biotonne

Die Restmülltonne ist kein Allzweck-Gefäß mehr – Müll vermeiden und Gerüche verringern

Die graue Restmülltonne wird oft als Allzweck-Gefäß genutzt.

Die graue Restmülltonne wird oft als Allzweck-Gefäß genutzt. Die Nutzung beginnt schon in der Küche – beim Bioabfall und bei Speiseresten. Weil viele Bürger es von früher gewohnt sind, landen Knochen, Fischreste, Fleisch, Gekochtes und Zitrusfrüchte in der Restmülltonne. „Das ist nicht mehr der richtige Entsorgungsweg“, betont der Abfallwirtschaftsbetrieb Kreis Ahrweiler (AWB) mit Blick auf das neue Abfallwirtschaftskonzept ab Januar 2018.

Die Kompostwerke konnten früher Bioabfälle, die solche Speisereste enthielten, nicht verarbeiten. Seit einigen Jahren ist dies jedoch problemlos möglich. Folglich ist es ein weit verbreiteter Irrtum, dass Fleisch- und Fischreste nicht über die Biotonne entsorgt werden dürften.

Der AWB stellt klar: Alle organischen Abfälle aus privaten Haushalten – aus Küche und Garten – gehören in die Biotonne. Die Entsorgung über die braune Biotonne ist unproblematisch, praktisch und hygienisch. Denn ab 2018 werden die braunen Biotonnen von Anfang April bis Ende Oktober im Ein-Wochen-Rhythmus geleert. Dieser Zeitraum wurde gegenüber dem alten Entsorgungskonzept ausgedehnt. Die Biotonne wird ab Januar 40 Mal im Jahr geleert.

Was passiert mit den Abfällen, die in der braunen Biotonne landen? Der Bioabfall aus dem Kreis Ahrweiler gelangt je zur Hälfte ins Kompostwerk der Suez West GmbH in Neuwied und in die Vergärungsanlage der Firma Kraft in Mayen. Diese Werke verarbeiten den Bioabfall zu Dünger und verwerten das Biogas zur Stromerzeugung. Im Gegensatz zu den privaten heimischen Komposthaufen sind diese Industrieanlagen mit ihren hohen Arbeitstemperaturen in der Lage, Zitrusfrüchte und Fleischreste zu verwerten.

Grundsätzlich gilt: Das richtige Trennen von Abfällen schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Wenn organische Abfälle beim Restmüll landen, kostet das die Gebührenzahler mehr Geld. Denn der Inhalt der grauen Restmülltonne ist der teuerste Bestandteil der Abfallentsorgung. Die wöchentliche Verwertung von Bioabfällen hingegen ist deutlich günstiger. Außerdem wird dadurch erhebliches Geruchspotential aus der Restmülltonne ferngehalten.

Die sorgfältige Mülltrennung ist für das neue Abfallwirtschaftskonzept unerlässlich. Informationen zur Mülltrennung in neun verschiedenen Sprachen stehen auf der AWB-Internetseite www.meinawb.de, können unter der kostenlosen Gebührenhotline 0800-2528386 erfragt werden und sind im Abfallratgeber 2018 nachzulesen, der ab der ersten Dezemberwoche an alle Haushalte verteilt wird.

Bild: Geruch in der grauen Tonne lässt sich vermeiden, wenn Speisereste in der Biotonne landen, wo sie hingehören.

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