Freitag, 23. Februar 2024
Verbesserte Radinfrastruktur im Kreis soll Tourismus stärken
Akteure treffen sich zur weiteren Vernetzung im Arp Museum
Nachdem sich die Touristikerinnen und Touristiker des Kreises Ahrweiler im vergangenen Jahr zum ersten Mal auf Einladung der Tourismusförderung der Kreisverwaltung zu einem gemeinsamen Austausch trafen, wurde dieses Format nun wiederholt. Ziel der Treffen war es, sich den überregionalen touristischen Themen zu widmen. Ausrichtungsort war in diesem Jahr das Arp Museum als kultureller Leuchtturm und touristischer Anziehungspunkt der Region. Neben den kommunalen Tourismusverantwortlichen und den Vertretungen der drei touristischen Regionalagenturen Ahrtal-Tourismus Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V., Eifel Tourismus GmbH und Romantischer Rhein Tourismus GmbH, waren als Gäste Andrea Stenz, Geschäftsführerin der IHK-Geschäftsstelle Bad Neuenahr-Ahrweiler, und Sarah Kasper-Brötz, Kulturreferentin der Kreisverwaltung Ahrweiler, eingeladen. Sie stellten sich und ihr jeweiliges Aufgabengebiet näher vor.
Die Vermarktung und das touristische Management der zehn rheinlandpfälzischen Destinationen ist Aufgabe der regionalen Tourismusorganisationen im Land. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Ausdehnungen der drei Regionen, die innerhalb des Kreises Ahrweiler aufeinander treffen – Ahrtal, Eifel und Rhein – bietet eine Vernetzung der Kreiskommunen und eine gemeinsame Arbeit innerhalb der administrativen Grenzen des Landkreises zusätzliche Möglichkeiten.
Bei dem jüngsten Treffen stand das Themenfeld Radtourismus im Fokus. Maike Gausmann-Vollrath, Tourismusförderung Kreisverwaltung Ahrweiler, gab in ihrem Impulsvortrag einen ersten Überblick über Angebot und Nachfrage der touristischen Radinfrastruktur im Kreis und einen Einblick in bereits bestehende best-practice Beispiele anderer Regionen.
„Der Fahrradtourismus stellt bei einer entsprechenden Infrastruktur ein enormes Potential dar, gleichzeitig gibt es einen großen interkommunalen Abstimmungsbedarf. Unser Ziel ist es, mit dem heutigen Treffen auch aus touristischer Sicht einen ersten Schritt in Richtung eines koordinierten Abstimmungs- und Planungsprozesses zu machen. Dies ergänzt hervorragend das kreisweite und die kommunalen Radverkehrskonzepte, deren Schwerpunkt vor allem auch die Alltagsmobilität darstellt“, erläuterte Landrätin Cornelia Weigand im Rahmen des Treffens.
In diesem Sinne schlug Gausmann-Vollrath den Akteuren die Bildung eines Arbeitskreises vor, der sich ausschließlich der touristischen Radinfrastruktur widmen und seitens der Kreisverwaltung koordiniert sowie moderiert werden solle. Das Angebot stieß bei den Anwesenden auf großes Interesse. Die noch zu benennenden Mitglieder des Arbeitskreises wollen bereits im März das erste Mal zusammenkommen, um zunächst die konkrete Vorgehensweise und mögliche Maßnahmen zu besprechen.
Beim Austausch waren sich die Anwesenden einig, dass eine weitreichende Vernetzung wichtig sei. Dies wirke sich insbesondere im Rahmen der infrastrukturellen Planung vorteilhaft aus.