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Freitag, 16. Juli 2021

HINWEIS (Veröffentlichung vor 3 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Update Lagebericht: Starkregen und Hochwasser im Kreis Ahrweiler

Zur aktuellen Lage im Kreis Ahrweiler, an der Ahr sowie ihren kleineren und mittleren Zuflüssen teilen die Kreisverwaltung Ahrweiler und die Technische Einsatzleitung mit (Stand 16. Juli, 19:00 Uhr):

• Nach derzeitigem Stand haben bei der Unwetterkatastrophe 62 Menschen im Kreis Ahrweiler ihr Leben verloren. Es ist zu befürchten, dass weitere Fälle hinzukommen. Darüber hinaus liegt die Zahl der Verletzten aktuell bei rund 360.

• Nach wie vor ist die Zahl der Vermissten hoch, reduziert sich jedoch stündlich. Die gestern genannte Anzahl an Vermissten ist unter anderem auf Mehrfachmeldungen sowie den Ausfall des Mobilfunknetzes und der Stromversorgung zurückzuführen.

• Auch zum jetzigen Zeitpunkt laufen nach wie vor Lebensrettungseinsätze ¬– auch durch den Einsatz von Hubschraubern.

• Das Krankenhaus „Maria Hilf“ sowie das angrenzenden Hospiz in Bad Neuenahr-Ahrweiler muss evakuiert werden. Es besteht keine funktionierende Infrastruktur, die Wasser- sowie die Gasversorgung sind unterbrochen. Über ein Notstromaggregat wird das Krankenhaus derzeit noch mit Strom versorgt. Der Ambulanzbetrieb soll jedoch auch nach der Evakuierung bestehen bleiben.

• Die Einsatzkräfte der Bundeswehr werden massiv aufgestockt. Dazu werden sie unter anderem mit Bergepanzern, Pionier-Einheiten und Hubschraubern ausgerüstet. Weitere Einsatzkräfte der Katastrophenschutzeinheiten und Hilfsorganisationen wurden aus ganz Deutschland nachgefordert.

• Aufgrund des Einsatzumfangs und den benötigten Kapazitäten wird die Technische Einsatzleitung des Kreises Ahrweiler in die Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung – ehemals AKNZ – in Bad Neuenahr-Ahrweiler verlegt.

• Wir appellieren eindringlich an alle, sich nicht in Gefahrenbereiche zu begeben und damit sich selbst und die Rettungskräfte in zusätzliche Gefahr zu bringen und/oder Rettungseinsätze zu behindern!

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