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Mittwoch, 20. Juli 2022

HINWEIS (Veröffentlichung vor 2 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Soziales Leben – Ideen von Jung und Alt sind gefragt!

Projekte im Aufbaugebiet bieten Raum für aktive Beteiligung

Wie soll das Leben in den Dörfern und Städten beziehungsweise Stadtteilen zukünftig gestaltet werden? Bürgerinnen und Bürger, Jung und Alt, haben die Möglichkeit, aktiv an der Entwicklung von Zukunftsperspektiven vor Ort mitzuwirken und ihre Vorstellungen zum Wiederaufbau des sozialen Lebens einzubringen. Der Runde Tisch zum „(Wieder-)Aufbau der sozialen Infrastruktur“, der durch den Fachbereich II – Jugend, Soziales und Gesundheit – der Kreisverwaltung initiiert wurde, hat dazu mehrere Beteiligungsprojekte auf den Weg gebracht.

„Uns ist es ein großes Anliegen, alle Generationen mit ihren Vorstellungen und Ideen in die Gestaltung des Wiederaufbaus der sozialen Infrastruktur einzubeziehen. Wir möchten keine Angebote und Projekte planen, ohne zu fragen, was aus Sicht der Einwohnerinnen und Einwohner in Bezug auf das soziale Leben gebraucht und gewünscht wird“, erklärt Fachbereichsleiterin Siglinde Hornbach-Beckers.

Um den verschiedenen Personen- und Altersgruppen gerecht zu werden, richten sich die Beteiligungsprojekte direkt an die verschiedenen Generationen: Kinder und Jugendliche, Familien sowie Seniorinnen und Senioren. Hierfür werden sowohl bereits bestehende Angebote genutzt als auch zusätzliche Veranstaltungen geplant. So konnte das Haus der offenen Tür (HoT) Sinzig – dank der finanziellen Unterstützung von ADRA Deutschland e. V. – zwei Stellen zur Durchführung von Beteiligungsprojekten für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Wiederaufbaugebiet schaffen und das Projekt „Aufwind – Deine Chance Ahrtal“ starten.

Bis zum 30. September läuft noch die Postkarten-Aktion „Unsere Heimat“, die sich an Bürgerinnen und Bürger, die 65 Jahre oder älter sind, richtet. „Insbesondere ältere Bürgerinnen und Bürger stehen seit der Flut vor besonderen Herausforderungen, beispielsweise in den Bereichen Mobilität und Freizeit. Dies kann sich möglicherweise auch auf die sozialen Kontakte auswirken. Durch die Postkarten-Aktion möchten wir in Erfahrung bringen, wie ältere Menschen zukünftig in ihrem Dorf oder Stadtteil leben möchten und welche Angebote sie dafür brauchen“, erläutert Amrei Neißner, Ansprechpartnerin für die Beteiligung von älteren Personen in der Kreisverwaltung Ahrweiler. Im gesamten Aufbaugebiet – von Dorsel bis Sinzig – stehen sogenannte „Heimatboxen“ zur Verfügung, in die Interessierte ihre ausgefüllte Postkarte einwerfen können.

Erwachsene haben die Möglichkeit, ihre Vorstellungen vom Wiederaufbau im Rahmen einer Online-Befragung mitzuteilen, die über einen QR-Code abgerufen werden kann.

Die Zusammenführung und Auswertung der Ergebnisse der Beteiligungsprozesse aller Generationen erfolgt durch eine Steuerungsgruppe auf Ebene des Kreises. Die Ergebnisse werden veröffentlicht und die Möglichkeit ihrer Umsetzung gemeinsam mit den Menschen vor Ort besprochen.

Weitere Informationen zu den Beteiligungsprojekten:
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene: Projekt „AUFWIND – Deine Chance Ahrtal“, Lissy Fey (Telefon: 0151/56 89 17 89) oder Daniel Maßion (Telefon: 0151/53 57 48 16), E-Mail: info@aufwind-ahr.de, www.aufwind-ahr.de;
Erwachsene, Seniorinnen und Senioren: Amrei Neißner, Kreisverwaltung Ahrweiler, Fachbereich II, Telefon: 02641/975-908, E-Mail: amrei.neissner@kreis-ahrweiler.de; www.kreis-ahrweiler.de

Mit der Postkartenaktion „Unsere Heimat“ können sich Seniorinnen und Senioren aktiv am Wiederaufbau in ihrem Dorf beziehungsweise Stadtteil beteiligen. Foto: Kreisverwaltung Ahrweiler
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