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Dienstag, 11. Mai 2021

HINWEIS (Veröffentlichung vor 3 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Potentialflächen für Windkraftanlagen im Kreis

Erfolgreiche Projekt-Kooperation mit Firma CISS TDI Sinzig

Wo lohnt es sich im Kreis Ahrweiler Windkraftanlagen zu planen? Und wie können diese Potentialflächen schnell und automatisiert abgerufen werden? Mit dieser Frage setzt sich ein Modellprojekt auseinander, das der Kreis als Praxis-Partner gemeinsam mit dem Geoinformationsunternehmen CISS TDI aus Sinzig durchgeführt hat.

Ziel des Projekts ist es, mithilfe eines Geoinformationssystems in einer automatisierten Suche Potentialflächen für Windkraftanlagen im Kreis Ahrweiler zu finden. Dazu werden Daten unterschiedlicher Fachrichtungen, wie Naturschutz, Landesplanung oder Forst, übereinandergelegt, abgeglichen und ausgewertet. Die ermittelten Potential- beziehungsweise Weißflächen sind auf einer nun erstellten Karte auf der Homepage des Kreises unter www.kreis-ahrweiler.de und im Klimahub Ahrweiler (www.klimahub.de) einsehbar.

„Wir verfolgen mit dem Ausbau der Energiegewinnung aus klimaneutralen Quellen konsequent unser Ziel, nachhaltigen Klimaschutz zu betreiben und den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase alle fünf Jahre um zehn Prozent zu senken“, so Landrat Dr. Jürgen Pföhler. „Zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende im Kreis Ahrweiler sind alle Akteure gefragt. Als Sinziger Familienunternehmen möchten wir Verantwortung übernehmen. Mit unserem Fachwissen im Bereich der modernen Datenverarbeitung unterstützen wir den Kreis, die gesetzten Ziele zu erreichen“, hebt Dr. Richard Figura von CISS TDI Sinzig die Bedeutung der Zusammenarbeit hervor.

Zuletzt wurden im Projekt EnAHRgie mögliche Flächen für Windkraft ermittelt. Seitdem hat sich die Technik von Windkraftanlagen deutlich weiterentwickelt und die Kreisverwaltung sieht Bedarf, die Potentialflächen neu zu untersuchen. Dies soll auf Basis der nun entwickelten Anwendung erfolgen. Wird eine Fläche positiv bewertet, muss diese aber nach wie vor mittels Immissionsschutzverfahren einzelfallbezogen geprüft und umfangreiche naturschutz- und denkmalschutzrechtliche Untersuchungen vorgenommen werden, bevor dort eine Windenergieanlage gebaut werden kann. Auch außerhalb der ermittelten Potentialflächen können im Einzelfall Windkraftanlagen möglich sein.

Die Kooperation mit CISS TDI entstand im Rahmen der Zukunftskonferenz „Energiewende“, die im November 2019 auf Initiative des Kreises stattfand. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert. Die vollständigen, von CISS TDI ermittelten und aufbereiteten Flächen sind ebenfalls unter www.ciss.de/potentialflaechen-im-kreis-ahrweiler öffentlich verfügbar und zeigen auch mögliche Ausschlusskriterien.

Erfolgreiche Kooperation für den Klimaschutz: Landrat Dr. Jürgen Pföhler und Dr. Richard Figura von der Firma CISS TDI mit der Karte zur Potentiaflächen-Analyse für Windkraftanlagen. Foto: Bernhard Risse.
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