Orange Day – Kreisverwaltung setzt Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Ausstellung thematisiert Gewalterfahrungen betroffener Frauen

Täglich erleben Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt körperliche oder seelische Gewalt. Um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen, erklärten die Vereinten Nationen 1999 den 25. November offiziell zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“. Seitdem zeigen Menschen weltweit auf unterschiedliche Weise ihre Solidarität mit den Betroffenen. Auch der Kreis Ahrweiler beteiligt sich vom 25. November bis 10. Dezember (Tag der Menschenrechte) mit verschiedenen Aktionen.

Was ist geplant?
Im Aktionszeitraum werden vor dem Kreishaus in Ahrweiler die Kampagnen-Flaggen gehisst sein, um ein sichtbares Zeichen zu setzen. Vor dem Haupteingang der Kreisverwaltung wird außerdem eine orange Bank aufgestellt. Die orangen Sitzbänke, von denen bereits rund 20 Stück im Kreisgebiet aufgestellt wurden, sind eine Mahnung daran, dass Gewalt gegen Frauen mitten in unserer Gesellschaft verübt, aber nicht geduldet wird. Plaketten an den Bänken halten außerdem Informationen zu Hilfsangeboten bereit.

Pünktlich zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen wird die Ausstellung „Stoppt Gewalt gegen Frauen“ im Foyer des Kreishauses eröffnet und ab dem 26. November zu den regulären Öffnungszeiten zugänglich sein. Gezeigt werden unter anderem Geschichten von betroffenen Frauen aus der Region, die über ihre Gewalterfahrungen berichten.

Zusammen mit dem Regionalen Runden Tisch gegen Gewalt hat die Kreisverwaltung Vereine, Kommunen, Kirchen, Initiativen, Schulen, Firmen und Einzelpersonen dazu aufgerufen, sich mit eigenen Ideen im Kampagnenzeitraum zu beteiligen. So bietet beispielsweise der Verein Frauen für Frauen unter dem Motto „Walk the orange way!“ am 25. November, von 10 bis 13 Uhr, in der Zehnerstraße 23 in Bad Breisig neben verschiedenen Aktionen auch einen Informationsstand der Interventions- und Fachberatungsstelle Ariadne an und lädt Passantinnen und Passanten dazu ein, über das Thema ins Gespräch zu kommen.