Freitag, 27. Januar 2017
Neue Firmen: AW ist Nummer 1 unter rheinland-pfälzischen Landkreisen
Wirtschaftsdaten: Niedrige Arbeitslosenquote, wenige Insolvenzen
Der Wirtschaftsstandort Kreis Ahrweiler zeichnet sich erneut durch gesunde Eckdaten aus.
Der Wirtschaftsstandort Kreis Ahrweiler zeichnet sich erneut durch gesunde Eckdaten aus. Die aktuelle Arbeitslosenquote ist niedrig, die Zahl der Unternehmerinsolvenzen gering und die der Gewerbeanmeldungen hoch so hoch, dass AW unter den rheinland-pfälzischen Landkreisen Platz 1 erzielt. Die Kreisverwaltung hat die Wirtschaftsdaten zusammengestellt.
Die Zahlen der Neufirmen weisen auf eine stabile AW-Konjunktur hin. Nach den aktuellen Daten des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz verzeichnete der Kreis Ahrweiler in den ersten drei Quartalen 2016 insgesamt 1.137 Gewerbeanmeldungen. Dies sind 89,0 Gewerbeanmeldungen je 10.000 Einwohner, im Landesdurchschnitt waren dies 76,2, bezogen auf alle rheinland-pfälzischen Landkreise 75,1. Der Kreis Ahrweiler nimmt damit im Vergleich zu allen rheinland-pfälzischen Landkreisen und kreisfreien Städten Rang 2 ein, unter den 24 Landkreisen ist es Platz 1.
Die Dezember-Arbeitslosenquote 2016 im AW-Kreis zählt zu den niedrigsten der Region und des Landes Rheinland-Pfalz. Die AW-Quote lag im Dezember bei 3,8 Prozent und damit nochmals 0,3 Prozentpunkte unter dem Wert des Vormonats und 1,1 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt des Landes Rheinland-Pfalz. Die Quote der Erwerbslosen in AW ist auch niedriger als in der Region Bonn/Rhein-Sieg: Die Stadt Bonn verzeichnete im Dezember 6,7 Prozent, der Rhein-Sieg-Kreis 5,1 Prozent und Nordrhein-Westfalen insgesamt 7,4 Prozent Arbeitslose.
Außerdem ist die Insolvenzquote im AW-Kreis weiter rückläufig. Nach Angaben des statistischen Landesamtes lag die Insolvenzquote (Insolvenzen je 1.000 umsatzsteuerpflichtige Unternehmen) im AW-Kreis in den ersten drei Quartalen 2016 bei 3,7 Prozent und damit im Landesdurchschnitt. Besonders erfreulich: Es mussten elf Unternehmen weniger Insolvenz anmelden als im Vorjahreszeitraum, was rheinland-pfalzweit den zweitstärksten Rückgang bedeutet.