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Montag, 19. November 2018

HINWEIS (Veröffentlichung vor 6 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Landrat: Wichtiger Erfolg bei Durchbindung der Ahrtalbahn

Der Zweckverband Schienenverkehr Nord (SPNV-Nord) hat sich jetzt vor der Bundesnetzagentur erfolgreich gegen die Pläne der DB-Netz AG durchgesetzt, Beschränkungen im Angebot der Ahrtalbahn auf der Strecke zwischen Bonn und Remagen zur Entlastung des Güterverkehrs vorzunehmen. „Unser oberstes Ziel, Einschränkungen der Regionalbahnlinie 30 durch den Güterverkehr zu verhindern, ist vorläufig erreicht“, so Landrat Dr. Jürgen Pföhler.

Hintergrund war der Plan der Bahn, die Schienenwegeausbaukapazität (PEK) für den als „überlastet“ erklärten Abschnitt der linken Rheinstrecke zwischen Hürth-Kalscheuren und Remagen zugunsten des Güterverkehrs zu erhöhen. Das Angebot für den Schienenpersonennahverkehr sollte auf dem Stand des Fahrplanes 2018 eingefroren werden. Betroffen wären davon neben der Ahrtalbahn auch die Mittelrheinbahn und der künftige Rhein-Ruhr-Express (heute RE 5) gewesen.

Dagegen hatten sich Kreistag und Landrat bereits im Oktober 2017 ausgesprochen. Einstimmige Meinung: Der Wegfall durchgängiger Verbindungen von Bonn in das Ahrtal und umgekehrt sei völlig inakzeptabel. Das gleiche gelte für die Planungen der Bahn, weitere Güterzugkapazitäten auf der linken Rheinseite zu schaffen. Mit Blick auf den bereits heute bestehenden, unzumutbaren Güterverkehrslärm müsse die linksrheinische Strecke vom Güterverkehr drastisch entlastet werden. Gemeinsam mit weiteren betroffenen Kommunen hat der Kreistag eine entsprechende Resolution verfasst. In einer von der Kreisverwaltung initiierten Online-Petition haben sich zudem rund 3.250 Bürger gegen ein solches Vorgehen ausgesprochen.

Der Kreistag hat dem SPNV-Nord den Rücken für seine Positionierung gestärkt, was nun zum Erfolg geführt hat: Die Bundesnetzagentur hat den Plänen der Bahn zur Anpassung ihrer Schienennetznutzungsbedingungen die Genehmigung verweigert.

Landrat Dr. Jürgen Pföhler dankt dem Verbandsdirektor des SPNV-Nord, Dr. Thomas Geyer, der von Anfang an und mit großen Engagement die Interessen des Kreises und der Kommunen vertreten habe.

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