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Freitag, 23. Februar 2018

HINWEIS (Veröffentlichung vor 7 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Kürzungen auf der Ahrtalbahn: Keine Entwarnung

Landrat wird Thema erneut in den Kreistag bringen – „Pläne nicht akzeptabel“

Das Vorhaben der Deutschen Bahn, Kürzungen im Fahrplanangebot auf der Ahrtalbahn vorzunehmen, ist nicht vom Tisch.

Das Vorhaben der Deutschen Bahn, Kürzungen im Fahrplanangebot auf der Ahrtalbahn vorzunehmen, ist nicht vom Tisch. Auch der überarbeitete Plan zur Erhöhung der Schienenwegekapazität, den die DB Netz AG jetzt vorgelegt hat, enthält weiterhin mögliche Einschränkungen auf der Regionalbahn (RB) 30 über Remagen bis Bonn. Diese Einschränkungen sollen dem Ziel dienen, stündlich eine weitere Güterzugtrasse zu öffnen.

Der Zweckverband Schienen-Personen-Nahverkehr Rheinland-Pfalz Nord in Koblenz (SPNV Nord), in dem der Kreis Ahrweiler Mitglied ist, hat sich deshalb in Absprache mit Landrat Dr. Jürgen Pföhler nochmals an die DB Netz gewandt und gefordert, diese Pläne zu stoppen. Pföhler wird das Thema erneut auf die Tagesordnung des Kreistags bringen, dessen nächste Sitzung am 16. März stattfindet. Die Pläne der DB Netz seien „in jeder Hinsicht inakzeptabel“, betont der Landrat nochmals.

Anlass sind die Planungen der DB Netz, die den linksrheinischen Streckenabschnitt zwischen Hürth-Kalscheuren und Remagen für überlastet erklärt hat. Demnach erwägt die Bahn unter anderem, dass die Ahrtalbahn (RB 30) eingeschränkt verkehren soll, damit mehr Kapazitäten für den Güterverkehr entstehen.

Der Kreistag Ahrweiler hat sich – neben Kommunen im Kreisgebiet sowie der Stadt Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis – gegen diese Pläne ausgesprochen und im Oktober 2017 eine entsprechende Resolution beschlossen. Begründung: Weite Teile des Kreisgebietes und vor allem das Ahrtal seien im Berufs-, Versorgungs-, und Freizeitverkehr größtenteils auf den Köln-Bonner Raum ausgerichtet. Umgekehrt stelle der AW-Kreis mit dem Ahrtal einen attraktiven Naherholungsraum für das angrenzende Nordrhein-Westfalen dar. Weniger Personenverkehr und dafür noch mehr Güterverkehr auf der ohnehin lärmgeplagten Rheinschiene – das sei völlig inakzeptabel. Im Gegenteil: Kreistag und Landrat fordern, die linksrheinische Strecke drastisch vom Güterverkehr zu entlasten. Die Bürger können sich der Resolution anschließen, die entsprechende Online-Petition findet sich unter www.kreis-ahrweiler.de.

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