Montag, 12. Oktober 2020
Kreisverwaltung will CO2-neutral werden
Energiebericht für 2019 vorgestellt – Trendwende auch beim Stromverbrauch
Die CO2-Emissionen der kreiseigenen Liegenschaften – also der Schulen und der Kreisverwaltung – sind in den letzten 15 Jahren um 61 Prozent gesunken. Damit ist das Ziel aber noch lange nicht erreicht: Angestrebt wird eine nahezu vollständige Reduzierung des klimaschädlichen Kohlendioxid-Ausstoßes. Das geht aus dem Energiebericht des Kreises für das Jahr 2019 hervor, den der Eigenbetrieb Schulen Gebäudemanagement (ESG) jetzt im Kreistag vorgestellt hat.
Seit Anfang 2013 werden alle kreiseigenen Liegenschaften mit Ökostrom aus 100 Prozent Wasserkraft versorgt. Schon damit haben sich die CO2-Emissionen um 1000 Tonnen pro Jahr verringert, weitere Effekte werden die derzeit laufenden und noch geplanten Heizungssanierungen bringen. Durch die damit verbundene Umstellung auf regenerative Energieträger ist auch ein komplett CO2-neutraler Betrieb durchaus erreichbar.
Auch beim Stromverbrauch an sich ist eine Trendwende geschafft. Seit dem Jahr 2011, als mit 1943 MWh ein Höchststand erreicht wurde, ist der Verbrauch stetig gesunken. 2019 lag er bei 1593 MWh. Bezogen auf die Gebäudefläche handelt es sich um den niedrigsten Stromverbrauch seit 2002. Diese Entwicklung ist das Ergebnis der in den vergangenen Jahren begonnenen Sanierung der Beleuchtungseinrichtungen, insbesondere der Sporthallenbeleuchtungen sowie der Innenbeleuchtung der Kreisverwaltung, erklärt ESG-Werkleiter Jörg Hamacher.