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Freitag, 15. Februar 2019

HINWEIS (Veröffentlichung vor 6 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Kreisverwaltung sucht Amphibiensammler: Lotse für Frösche und Molche

Mit steigenden Temperaturen beginnt die „Krötenwanderung“. Die Amphibien machen sich auf den jährlichen Weg zu ihren Laichgewässern. Ihre Wege werden in vielen Fällen von Straßen durchkreuzt, was dazu führt, dass Erdkröte, Molch und auch die selten vorkommenden Springfrösche dem Autoverkehr zum Opfer fallen. Die Kreisverwaltung Ahrweiler errichtet mit Hilfe der Straßenmeistereien Sinzig und Adenau sowie des Jugendhilfevereins Ahrweiler an den Straßen Amphibienschutzzäune, um die Tiere vor dem sicheren Tod zu schützen. Die Schutzzäune werden – je nach Witterung – im Zeitraum von vier bis sechs Wochen zwischen März und April aufgestellt.

Die Standorte der Amphibiensammlungen sind an folgenden Orten zu finden:

• Remagen: Waldschlösschen
• Sinzig:  Löwe-See zwischen Schloss Ahrenthal und Königsfeld, L86
• Bad Breisig: Gutshof Mönchsheide
• Gönnersdorf: zwischen Rheineck und Gönnersdorf
• Wehr: Wehrer Mühle zwischen Niederzissen und Wehr
• Adenau: Exbachtal, L 10

Entlang der Zäune werden Plastikeimer vergraben, in welche die Amphibien aufgrund der Zaunbarriere hineinfallen. Aus diesen Eimern müssen die Tiere befreit werden – hierzu sind die Bürger des Kreises Ahrweiler als Amphibiensammler aufgerufen. In den Morgenstunden zwischen 7 und spätestens 9 Uhr und in den Abendstunden ab 19 Uhr müssen die Schutzzäune abgegangen und die sich in den eingegrabenen Plastikeimern verfangenen Amphibien befreit werden. Im Anschluss werden sie von den Sammlern auf die andere Straßenseite getragen, um sicher zu ihren Laichgewässern zu gelangen. Die Helfer sollten sich mit Warnwesten (kostenlos bei der Kreisverwaltung Ahrweiler erhältlich), festen Schuhen, Plastikeimer, Taschenlampe und Handschuhen ausstatten. Je nach Zaunlänge und Anzahl der vorgefundenen Tiere dauert ein solcher Sammelgang circa eine Stunde.

Die an den Sammelstellen vorbeifahrenden Autofahrer werden aufgefordert, die vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzung zu beachten, um die freiwilligen Helfer nicht zu gefährden. Hinweisschilder und Warnleuchten machen auf die Sammelstellen aufmerksam.

Um den Standort Adenau zu erhalten und die Sammlung dort weiter zu gewährleisten, ist die Mithilfe der Bürger besonders gefragt. Ohne weitere helfende Hände muss der Standort künftig entfallen.

Weitere Informationen bei der Kreisverwaltung Ahrweiler, Monika Peters, 02641/975-442 und 975-303, E-Mail Monika.Peters@kreis-ahrweiler.de.

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