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Mittwoch, 14. Juni 2023

HINWEIS (Veröffentlichung vor 2 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Kreis Ahrweiler senkt Treibhausgasemissionen

Pandemie und Ausbau erneuerbarer Energien führen 2020 zu deutlicher Reduktion

Der Kreis Ahrweiler hat im Jahr 2020 eine deutliche Reduktion der Treibhausgasemissionen gegenüber dem Vorjahr erzielt. Die Emissionen sind von 1.227.000 Tonnen im Jahr 2019 auf 1.088.000 Tonnen im Jahr 2020 gefallen. Dies entspricht einer prozentualen Abnahme von 13,36 Prozent. Die Pro-Kopf-Emissionen betrugen 2020 8,37 Tonnen. Der Kreis bilanziert seit 2019 regelmäßig seine Treibhausgasemissionen, aufgrund der Datenverfügbarkeit können diese jeweils mit zwei Jahren Verzögerung bekanntgegeben werden.

Die Reduktion ist in erster Linie auf die Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie zurückzuführen. Diese haben zu einer Verringerung des Energieverbrauchs in den Bereichen Gewerbe, Handel und Dienstleistungen sowie im Verkehrssektor geführt. Zwar sanken in diesem Zeitraum die Emissionen im Kreis ähnlich stark wie im bundesweiten Vergleich, jedoch zeigt die überdurchschnittlich hohe Reduktion des Energiebedarfs im Gewerbe auch, dass der Kreis Ahrweiler mit seiner hohen Dichte an Gaststätten und Herbergen wirtschaftlich besonders stark von den Maßnahmen zur Pandemieeindämmung betroffen war.

„Die Pandemie hat uns gezeigt, welche unmittelbaren Auswirkungen Verhaltensänderungen, beispielsweise der mehrheitliche Wegfall des Pendelverkehrs, auf unsere Umwelt haben“, sagt Wilhelm Schulz, Klimaschutzmanager des Kreises. „Diese Zahlen sind ein klares Signal dafür, dass wir durch ein angepasstes Verhalten und den Ausbau der erneuerbaren Energien unseren CO2-Fußabdruck deutlich reduzieren können.“

Trotz der positiven Entwicklung betont Schulz, dass weitere Anstrengungen notwendig sind, um die langfristigen Klimaziele zu erreichen. „Die Pandemie hat uns die Chance gegeben, unsere Gewohnheiten zu überdenken und nachhaltigere Entscheidungen im Alltag zu treffen. Zwar steigen mit dem Wegfall der Kontaktbeschränkungen auch wieder die Emissionen, dennoch sollten wir aus den Erfahrungen lernen und weiterhin alles daransetzen, unseren Treibhausgasausstoß zu reduzieren und unsere Umwelt zu schützen.“

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