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Mittwoch, 21. Juni 2023

HINWEIS (Veröffentlichung vor 1 Jahr): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Jugendliche arbeiten freiwillig auf 17 Baustellen im Ahrtal

Landrätin besichtigt Projekt Jugendbauhütten

Etwa 300 Freiwillige der Jugendbauhütten sind momentan für die Denkmalpflege im Ahrtal im Einsatz. Die jungen Erwachsenen kommen aus ganz Deutschland, um auf insgesamt 17 Baustellen im Kreis zu arbeiten. Landrätin Cornelia Weigand nutze die Gelegenheit, sich persönlich einen Eindruck von dem Projekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zu verschaffen und mit den Helferinnen und Helfern ins Gespräch zu kommen. Der Besuch fand in Ahrweiler in der Nähe des Ahrtors statt. Ein Team von rund zehn Jugendlichen fugt dort die Stadtmauer auf einer Länge von circa 60 Meter neu aus.

Während der Projektwochen wohnen die jungen Erwachsenen in einem Camp in Krälingen und fahren täglich zu den verschiedenen Einsatzorten. Die Baustellen befinden sich an mehreren Orten entlang der Ahr, beispielsweise in Mayschoß, in Walporzheim oder in Dernau. Vermittelt wurden sie unter anderem durch den Verein Historisches Ahrtal, der auch am Ahrtor zur Beratung zur Seite steht.

Die Teilnehmenden sind ehemalige Jugendbauhüttler oder absolvieren momentan ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege. Es sei daher notwendig, dass die jungen Erwachsenen fachmännische Unterstützung bei ihrer Tätigkeit erhielten, erläutert Laura Haverkamp, die den Einsatz in Ahrweiler betreut. „Wir arbeiten eng mit Fachhandwerkern aus verschiedenen Gewerken zusammen, die die Freiwilligen anleiten“, erklärt sie. „Gerade bei dem sensiblen Thema der Denkmalpflege ist es besonders wichtig zu wissen, wie die Arbeit fachgerecht ausgeführt wird.“

Die Stimmung unter den Jugendlichen sei trotz der teilweise hohen Temperaturen sehr gut, erzählt Projektkoordinatorin Haverkamp. Auch eine Helferin betont im Gespräch mit Landrätin Weigand, wie viel Spaß die Arbeit mache. Gleichzeitig erlebten sie die Dankbarkeit der Bürgerinnen und Bürger, die ihren freiwilligen Einsatz honorierten. Dies bekräftigte auch Landrätin Weigand: „Herzlichen Dank für Ihr Engagement und die tolle Hilfe. Das sage ich nicht nur persönlich, sondern auch im Namen des Landkreises.“ Auch sie wies noch einmal darauf hin, wie wichtig die Arbeit der Jugendbaubauhütten für die Menschen im Ahrtal sei. „Das hier ist unser Zuhause. Wir lassen uns nicht unterkriegen. Und wenn man sieht, wie der Aufbau voran geht, schöpft man Mut für die weiteren Herausforderungen, die noch anstehen.“

Zum Hintergrund:

Die Jugendbauhütten sind eines von insgesamt 16 bundesweiten Projekten. Sie werden von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Trägerschaft der internationalen Jugendgemeinschaftsdienste koordiniert. Jugendliche im Alter von 16 bis 26 Jahren erlernen dabei traditionelle Handwerkstechniken an historischen Bauten. Im Ahrtal besteht seit März 2022 außerdem das Pilotprojekt „Mobiles Team Fluthilfe“, bei dem fünf Freiwillige an wechselnden Einsatzorten dauerhaft tätig sind.

Bild: Besuch am Ahrtor – Landrätin Cornelia Weigand informiert sich über die Arbeit der Jugendbauhütten im Ahrtal. Foto: Hans-Jürgen Vollrath / Kreisverwaltung Ahrweiler
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