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Montag, 4. September 2023

HINWEIS (Veröffentlichung vor 1 Jahr): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Hochwasserpartnerschaft „Ahr“ informiert zu aktuellem Stand der Warnmöglichkeiten im Kreis

Fachvorträge und Austausch beim Workshop in Heimersheim

„Hochwasserwarnungen richtig auswerten und nutzen“ stand im Fokus des 16. Workshops der Hochwasserpartnerschaft „Ahr“, der im Juli in der Landskroner Festhalle in Heimersheim stattfand. Dr. Margret Johst vom Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz (LfU) und Frank Linnarz, Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Altenahr und stellvertretender Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises, stellten aktuelle Sachstände zu dem Thema dar. Außerdem demonstrierte Martina Ludwig von der Hochwasserpartnerschaft „Ahr“ die Benutzung der App „Meine Pegel“.

Landrätin Cornelia Weigand betonte in ihrer Begrüßung, wie wichtig die richtige Nutzung des bestehenden Hochwassermeldedienstes sei. Neben einer Verbesserung der Kommunikation auf Kreis- und kommunaler Ebene arbeite die Kreisverwaltung auch an der Neustrukturierung eines Bedarfsplans für den Brand- und Katastrophenschutz. „Um das Thema auf Kreisebene in den Fokus zu rücken, werden die Aufgaben des Brand- und Katastrophenschutzes in einer eigenen Stabsstelle gebündelt,“ fasst Weigand zusammen. „Diese Fusion und die direkte Zuordnung zur Verwaltungsspitze ermöglicht kurze Wege sowie Synergien und damit effizientere Abläufe.“

Im Fachvortrag erläuterte Dr. Johst, Hydrologin beim LfU, die Weiterentwicklung des Hochwassermeldedienstes anhand der neu gestalteten Webseite. Eine wesentliche Neuerung ist eine zentrale Warnkarte, auf der die Warngebiete und die aktuellen Messwerte der Pegel dargestellt sind, so dass die aktuelle Hochwassersituation direkt auf der Startseite ersichtlich ist. Zudem wird täglich ein Hochwasserbericht veröffentlicht. Anhand von Fallbeispielen stellte Dr. Johst die Anwendung anschaulich für die Teilnehmenden dar. Die Webseite ist unter www.hochwasser.rlp.de abrufbar.

Nach Fragen und angeregter Diskussion gab Linnarz im zweiten Fachvortrag einen Überblick zu den Warnmöglichkeiten im Kreis Ahrweiler und dem aktuellen Sachstand aus dem Arbeitskreis „Warnen und Evakuierung“ wieder. Nach der Flutkatastrophe wurden über 80 neue elektronische Sirenen in den ahranliegenden Gemeinden installiert. Außerdem verwies er auf die mobilen Sirenen, die seitens des Kreises angeschafft wurden. Auch über Warn-Apps wie NINA oder KATWARN bestehe die Möglichkeit, eine Vorabinformation an Bürgerinnen und Bürger abzusetzen.

Die Funktionsweise einer weiteren App stellte Ludwig von der Hochwasserpartnerschaft „Ahr“ vor. Die Anwendung „Meine Pegel“ für Smartphones bietet die Möglichkeit, sich eigenständig über Hochwasserstände zu informieren und individuell warnen zu lassen. Auf der Webseite www.hochwasserzentralen.info/meinepegel erhalten Sie weitere Informationen zur Anwendung und können sie im entsprechenden App-Store herunterladen.

Abschließend berichtete Anja Toenneßen, Fachbereichsleiterin Aufbau und Nachhaltigkeit bei der Kreisverwaltung Ahrweiler, über die Entwicklungen zum Stand des Konzepts zur Gewässerwiederherstellung und des überörtlichen Maßnahmenplans zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge.

Zum Hintergrund: Die Hochwasserpartnerschaft „Ahr“ ist ein freiwilliger Zusammenschluss des Kreises Ahrweiler, der Städte Bad Neuenahr-Ahrweiler, Remagen und Sinzig, der Gemeinde Grafschaft sowie der Verbandsgemeinden Adenau, Altenahr, Bad Breisig und Brohltal, um die Hochwasservorsorge gemeinsam voranzubringen. Die Partner beschäftigten sich in den regelmäßigen Workshops mit verschiedenen Aspekten der Hochwasser- und Starkregenvorsorge.

Bild: Landrätin Cornelia Weigand begrüßte die Teilnehmenden zum 16. Workshop der Hochwasserpartnerschaft „Ahr“ in der Landskroner Festhalle in Heimersheim. Foto: Macht / Kreisverwaltung Ahrweiler
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