HIV/STI-Beratung
Wenn Sie Fragen zu HIV und AIDS oder zu anderen sexuell übertragbaren Infektionen (z. B. Hepatitis B, Hepatitis C, Chlamydien, Gonokokken/Tripper, Lues/Syphilis) haben, können Sie sich gerne an das Gesundheitsamt Ahrweiler wenden.
Das Gesundheitsamt Ahrweiler bietet ganzjährig HIV-Testungen und Beratungen an. Nach vorheriger Terminvereinbarung ist es möglich, sich sowohl anonym als auch namentlich auf das HI-Virus testen zu lassen. Das Gesundheitsamt berät auch zu weiteren sexuell übertragbaren Infektionen (STI), führt aber keine Untersuchungen durch. Bei Bedarf wird auf entsprechende Institutionen verwiesen, die weiterführende Unterstützung anbieten. Das Test- und Beratungsangebot ist kostenlos.
Terminanfragen sind telefonisch während der üblichen Sprechzeiten unter der Telefonnummer 02641/975-610 oder per E-Mail hiv-beratung@kreis-ahrweiler.de möglich.
Wenn ein Ansteckungsrisiko bestanden hat, können eine Beratung zum HIV-Test (sog. Aidstest) und der Test selbst sinnvoll sein. Wir beraten Sie vor jedem Test. Als Reaktion auf eine Ansteckung bilden sich nach einigen Wochen im Blut Antikörper und Antigene. Diese können mit dem HIV-Test nachgewiesen werden. Etwa sechs Wochen nach einem Infektionsrisiko zeigt er mit hoher Sicherheit, ob im Blut HIV-Antikörper vorhanden sind. Ein „negatives“ Testergebnis bedeutet, dass keine Antikörper im Blut vorhanden sind. Es hat also sechs Wochen vor der Blutentnahme keine Infektion stattgefunden. Der Test ist keine Vorbeugungs- oder Schutzmaßnahme, da er keine Aussage darüber macht, ob in Zukunft eine HIV-Infektion möglich ist. Ein „positives“ Testergebnis bedeutet, dass HIV-Antikörper nachweisbar sind und eine Infektion mit dem HI-Virus erfolgte. Das Testergebnis liegt nach einer Woche vor und wird nur an Sie selbst weitergegeben.
Wenn ein oder mehrere Tests auffällig sind, lassen wir Sie in dieser Situation nicht alleine. Wir bieten Ihnen weitere Hilfe und Beratung an, vermitteln auch in ärztliche Behandlung und nennen Ihnen Adressen von psychologischen Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen.