Dienstag, 29. Juli 2025
Gemeindeschwesterplus seit fünf Jahren im Kreis Ahrweiler aktiv
Seit mittlerweile fünf Jahren besteht das Beratungsangebot Gemeindeschwesterplus im gesamten Kreisgebiet. Vier Fachkräfte unterstützen dabei ältere Menschen, die noch zuhause leben und nicht pflegebedürftig sind. Sie beraten Seniorinnen und Senioren zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, zu Maßnahmen der Gesundheitsförderung oder vermitteln Kontakte zu entsprechenden Angeboten. Im Februar 2020 startete Ingrid Neubusch im Bereich Bad Neuenahr-Ahrweiler und Grafschaft, ihr folgten Sabine Kröll für Bad Breisig und Brohltal sowie Gerlinde Brenk für Sinzig und Remagen. Petra Jeandrée ist seit Juli 2020 für den Bereich Adenau und Altenahr zuständig.
Im Februar 2025 besuchte Sozialministerin Dörte Schall die Kreisverwaltung in Ahrweiler. In einer Austauschrunde mit den koordinieren Mitarbeitenden im Haus erkundigte sich Schall nach der aktuellen Situation des Landesprogramms Gemeindeschwesterplus im Kreis und übergab bei dieser Gelegenheit einen Förderbescheid in Höhe von 105.000 Euro für die Fortführung im Jahr 2025.
„Das Engagement der Fachkräfte von Gemeindeschwesterplus liegt mir sehr am Herzen“, betonte Sozialministerin Dörte Schall. „Seit fünf Jahren leisten sie im Landkreis Ahrweiler wertvolle Arbeit – besonders in der Zeit der schweren Flutkatastrophe, als sie für die Seniorinnen und Senioren da waren und ihnen beistanden. Deshalb ist es mir ein persönliches Anliegen, den Zuwendungsbescheid für die nächste Förderperiode hier im Landkreis Ahrweiler zu überreichen.“
„Die vier Fachkräfte sind mittlerweile im ganzen Kreisgebiet bekannt und genießen großes Vertrauen bei unseren betagten Bürgerinnen und Bürgern. Auch sind sie gut vernetzt. Sie stehen beispielsweise mit anderen Akteuren der Seniorenarbeit in Kontakt und verknüpfen somit die bereits bestehenden unterschiedlichen Angebote im Kreis miteinander“, sagte Landrätin Cornelia Weigand.
Die erste Kontaktaufnahme der Fachkräfte Gemeindeschwesterplus mit den älteren Menschen erfolgt beispielsweise bei Seniorentreffs, über Flyer oder in Sprechstunden, bei denen die Fachkräfte über alltagsbegleitende Angebote informieren. Zusätzlich werden jährlich persönliche Schreiben an Personen versendet, die im letzten Jahr 79 Jahre alt geworden sind. Auf Wunsch finden Hausbesuche statt, bei denen die soziale Situation und gesundheitliche sowie hauswirtschaftliche Versorgung ebenso in den Blick genommen werden wie die individuelle Wohnsituation oder Mobilität der Seniorinnen und Senioren. Diese Hausbesuche bilden einen wesentlichen Bestandteil der Arbeit, denn dabei können individuelle Probleme erkannt und geeignete Hilfsangebote vermittelt werden. Zudem organisieren die vier Fachkräfte verschiedene Aktivitäten, beispielsweise Spaziergangs-Gruppen, Seniorenfrühstück, Spiele- oder Handytreff und Vorträge zu bestimmten Themen.
Die vier Fachkräfte Gemeindeschwesterplus sind im Kreis Ahrweiler mit je 0,75 Stellenanteil tätig, wobei jeweils zwei Mitarbeiterinnen mit Mitteln des Landes und zwei aus Kreismitteln finanziert werden. Darüber hinaus trägt der Kreis die über die Landesförderung hinausgehenden nicht gedeckten Personalkosten sowie Sachkosten.
Personen, die am Angebot der Gemeindeschwesterplus interessiert sind, können sich telefonisch an Alicia Hicking unter 02641 975-4130 wenden, die bei der Kontaktaufnahme der einzelnen Fachkräfte unterstützen kann. Alternativ können die Kontaktdaten auf der Webseite der Kreisverwaltung unter https://kreis-ahrweiler.de/projekt-gemeindeschwesterplus/ eingesehen werden.
