Breadcrump

Freitag, 24. September 2021

HINWEIS (Veröffentlichung vor 3 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Enorme Unterstützungsleistung durch das THW im Kreis

Wichtige Brücke am Ahrtor wird in Kürze fertiggestellt

Die Flutkatastrophe im Kreis Ahrweiler Mitte Juli hat auch 62 Brücken über die Ahr zerstört und weitere beschädigt. Nur wenige Tage nach der Flut konnten mehrere Ortschaften und Ortsteile durch Notbehelfsbrücken wieder zugänglich gemacht werden. Für eine längerfristige Nutzung baut das Technische Hilfswerk seit mehreren Wochen zahlreiche Flussquerungen im gesamten Flutgebiet mit Behelfsbrücken wieder auf. Dafür ist ein großer Personal- und Material-Aufwand der THW-Fachgruppe Brückenbau erforderlich.

„Ohne die enorme Unterstützungsleistung des THW wären wir vor allem mit Blick auf die Ahrüberquerungen längst noch nicht so gut voran gekommen“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete Horst Gies, MdL, und dankt den freiwilligen Helferinnen und Helfern für ihr außerordentliches Engagement. „Der Aufbau der Brücken und die damit verbundene Wiederherstellung wichtiger Verbindungs- und Versorgungswege sind nicht nur eine immense Erleichterung für den Alltag der Menschen, sondern vielmehr ein wichtiger Impuls für den Wiederaufbau unseres Ahrtals“, so Gies weiter.

Bereits seit dem 15. Juli sind THW-Kräfte im gesamten Schadensgebiet im Einsatz, um mit den THW-Behelfsbrücken wichtige Versorgungswege für die Bevölkerung wieder herzustellen. Dazu gehören beispielsweise die bereits fertiggestellte Brücke zwischen Mayschoss und Laach, die Fahrzeugbrücke in Dernau und die Brücke an der Landgrafenstraße in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Diese ist mit einer Länge von mehr als 50 Metern einer der größten und schwersten Brücken, die das THW bisher in seiner Geschichte in Deutschland errichtet hat.

Für den Brückenbau wird vor allem ein befestigtes Ufer benötigt, das in vielen Fällen an der Ahr durch das Hochwasser zerstört wurde und zunächst wieder aufgeschüttet werden muss. Zudem müssen Flächen zur Auflage der Brückenkonstruktion hergestellt werden, bevor mit dem Aufbau einer Behelfsbrücke begonnen werden kann. Das dies in manchen Fällen trotz eines ohnehin schon ambitionierten Zeitplans sogar noch schneller umgesetzt werden kann als geplant, zeigt sich jetzt in Ahrweiler: Die Öffnung der wichtigen Verbindung zwischen Ahrtor und Ramersbacher Straße mit einer Fußgänger- und einer Fahrzeugbrücke ist bereits für die kommende Woche geplant.

Der Bau weiterer Behelfsbrücken über die Ahr läuft auf Hochtouren. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf dem Wiederaufbau der Verkehrsinfrastruktur im Rahmen mittelfristiger Lösungen. Dies erfolgt in enger Abstimmung zwischen dem THW und den kommunalen Vertretern vor Ort, dem Landesbetrieb Mobilität sowie der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier als Genehmigungsbehörde.

Die Brücke am Ahrtor ist eine von zahlreichen Behelfsbrücken, die das THW im Flutgebiet aufgebaut hat. In der nächsten Woche wird sie für den Verkehr freigegeben. Foto: Kreisverwaltung Ahrweiler
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