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Montag, 13. Dezember 2021

HINWEIS (Veröffentlichung vor 3 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Enge Zusammenarbeit von IHK und Kreis zahlt sich aus

Unterstützung und Beratung von Unternehmen beim Wiederaufbau

Die Hochwasserkatastrophe hat auch Firmen im Kreis Ahrweiler schwer getroffen. Laut Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz sind im Ahrtal geschätzt 1400 Betriebe, davon rund 800 IHK-zugehörige Unternehmen, unmittelbar stark von der Flutkatastrophe betroffen oder zerstört worden. Vor diesem Hintergrund traf sich der Erste Kreisbeigeordnete Horst Gies MdL jetzt mit Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz und Tino Hackenbruch, Leiter der Kreiswirtschaftsförderung, um den Stand des Wiederaufbaus und die allgemeine wirtschaftliche Lage im Kreis zu erörtern.

„Die Kreiswirtschaftsförderung arbeitet seit Jahren intensiv mit der IHK zusammen. Auf dieser Grundlage können wir jetzt gemeinsam unsere Unternehmen in dieser herausfordernden Situation bestmöglich unterstützen“, betont Gies. „Ein Baustein dabei ist die gemeinsame Standortkampagne „AWstark!“. Mit diesem zielgerichteten Standortmarketing werden wir die Stärken des Kreises Ahrweiler auch zukünftig transportieren und hier auf unsere gestiegene Bekanntheit setzen“, so Gies weiter.

Auch Rössel setzt auf eine weiterhin enge Zusammenarbeit: „Der Wiederaufbau im Ahrtal ist für viele unserer Mitgliedsbetriebe eine enorme Herausforderung, bei der wir sie bestmöglich unterstützen. Dazu zählen auch Gespräche mit der Politik und Verwaltung, um sich gegenseitig über die nächsten Schritte auf dem Laufenden zu halten.“

Befürchtungen, dass das Thema Ausbildung aufgrund der Auswirkungen der Flut für die Wirtschaft im Kreis keine Rolle mehr spielen könnte, haben sich bisher nicht bewahrheitet. Informationen über hochwasserbedingte Lehrabbrüche liegen der IHK bislang nicht vor. Vielmehr konnten in Einzelfällen über Helfer neue Azubis für Betriebe gewonnen werden.

Bisher wenig in Anspruch genommen wird die Aufbauhilfe des Landes Rheinland-Pfalz für Unternehmen. Der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) liegen bislang 80 Anträge vor. Das Land Rheinland-Pfalz und der Bund gewähren staatliche Förderungen zum Wiederaufbau für Betroffene des Hochwassers und Starkregens im Juli. Die IHK stellt für den Antrag die sogenannte „Kammerbestätigung“ zur Identität des Antragstellers aus. Bis Ende November wurden bei der IHK nur rund 270 Betroffenheitsbescheinigungen angefordert, bei der Handwerkskammer Koblenz waren es 140 Bestätigungen.

Die Aufbauhilfe für Unternehmen erstattet im Regelfall 80 Prozent der beihilfefähigen Kosten. Die an einer Betriebsstätte entstandenen Schäden, dazu gehören Sachschäden und/oder Einkommenseinbußen, müssen mindestens 5000 Euro betragen. Anträge können noch bis zum 30. Juni 2023 online über das Self-Service-Portal der ISB gestellt werden. Die IHK bietet dazu Unternehmen auch weiterhin eine ausführliche Beratung unter der IHK-Hochwasser-Hotline, Telefon 0261/106-502, beziehungsweise per Mail unter fluthilfe@koblenz.ihk.de an.

Auch die Kreiswirtschaftsförderung steht den Unternehmen nach wie vor beratend zur Seite. Unter anderem wurde auch ein eigener Podcast zur Wiederaufbauhilfe mit dem Titel „Pole Position für Unternehmen“ entwickelt. Der Podcast zur Wiederaufbauhilfe kann unterwegs, im Büro oder zu Hause unter https://kreis-ahrweiler.de/ und auf allen gängigen Streaming-Plattformen abgerufen werden.
Weitere Informationen unter www.kreis-ahrweiler.de/wirtschaft/wirtschaftsfoerderung/.

Zum aktuellen Stand der wirtschaftlichen Entwicklung im Kreis Ahrweiler und den Auswirkungen der Hochwasserkatastrophe auf Unternehmen trafen sich der Erste Kreisbeigeordnete Horst Gies MdL (l.), Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz (Mitte) und Tino Hackenbruch, Leiter der Kreiswirtschaftsförderung (r.). Foto: Ralf Schuhmann/Kreisverwaltung Ahrweiler
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