Montag, 22. November 2021
Corona-Pandemie: Warnstufe 2 für den Kreis Ahrweiler
Neuinfektionen vor allem bei Ungeimpften zu verzeichnen
Seit heute, 22. November 2021, gilt im Landkreis Ahrweiler Warnstufe 2 des rheinland-pfälzischen Corona-Warnstufensystems. An drei aufeinanderfolgenden Werktagen (18. bis 20. November 2021) hatte der Kreis bei den beiden Leitindikatoren „Sieben-Tage-Inzidenz“ und „Anteil Intensivbetten“ (Anteil der mit COVID-19-Erkrankten belegten Intensivbetten) den Wertebereich der Warnstufe 1 überschritten. Die Einstufung ist bis zur neuen Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes gültig, die am Mittwoch, 24. November 2021, in Kraft treten soll.
Durch den Wechsel von Warnstufe 1 in Warnstufe 2 gilt jetzt unter anderem Folgendes:
- Bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen sind nur noch 100 nicht-immunisierte Personen zugelassen.
- In Gastronomiebetrieben darf auf Abstand und Maske nur verzichtet werden, wenn nicht mehr als zehn nicht-immunisierte Personen und darüber hinaus nur Genesene oder Geimpfte oder Kinder anwesend sind.
- Im Sport und bei außerschulischen Bildungsangeboten sowie bei Proben und Auftritten der Breiten- und Laienkultur dürfen maximal zehn nicht-immunisierte Personen zusammenkommen.
- In den Schulen – außer in Grundschulen – gilt die Maskenpflicht auch am Platz.
Die 7-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner liegt im Kreis Ahrweiler mit Stand vom 21.11.2021 bei 206,2. Die Kreisinzidenz liegt damit noch unter der Landesinzidenz von 228,8 sowie der Bundesinzidenz von 386,5 (Stand: 21.11.2021). Seit Beginn der Corona-Pandemie im Kreis wurde bei 6664 Personen eine Coronavirus-Infektion nachgewiesen. Hiervon gelten 6117 Personen inzwischen wieder als genesen. 68 Personen sind an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Aktuell sind 479 Personen infiziert.
Viele der hospitalisierten COVID-19-Patienten sind nicht oder unvollständig geimpft. Die Schutzimpfung ist weiterhin der sicherste Weg, um einen Schutz vor dem Coronavirus aufzubauen. Zudem werden auch im Kreis Ahrweiler zunehmend Impfdurchbrüche registriert. In diesen Fällen liegt die Impfung überwiegend mehr als sechs Monate zurück. Schwere Krankheitsverläufe finden sich bisher nur bei Hochbetagten/Senioren.
Der überwiegende Anteil an Corona-Neuinfektionen ist auf einzelne Infektionsherde zurückzuführen. Im Fokus stehen dabei vor allem Kontaktsituationen zwischen ungeimpften Personen im häuslichen und privaten Umfeld.
Das Gesundheitsamt des Kreises ist gegenwärtig noch weitgehend in der Lage, die Kontaktnachverfolgung zu gewährleisten. Bei weiterhin steigenden Fallzahlen und bei möglicherweise Häufungen von Infektionsgeschehen in Gemeinschaftseinrichtungen wird dies nicht mehr vollumfassend und zeitnah zu gewährleisten sein.