Freitag, 9. August 2024
Artenreiche Wiese anlegen und Fördermittel nutzen
Neuer Flyer gibt Tipps – Vereine, Kommunen und Co. erhalten Zuschüsse
Sie sind gut fürs Mikroklima, bieten vielen heimischen Insekten und anderen Tierarten Lebensräume und sind dank der breitgefächerten Fördermöglichkeiten des Kreises Ahrweiler kostengünstig anzulegen: Blüh- und Streuobstwiesen. Die Kreisverwaltung hat jetzt den Flyer zum Projekt „Artenreiche Wiese – Lebensraum für Biene, Schmetterling & Co.“ mit vielen Tipps neu aufgelegt und ergänzt.
Neben der Erläuterung der ökologischen Bedeutung bietet der Flyer einen Überblick zu den einzelnen Fördermöglichkeiten des Kreises: Landwirtinnen und Landworte sowie Winzerinnen und Winzer können beispielsweise bis zu 1000 Euro bei der Anlage von bienen- und insektenfreundlichen Flächen erhalten, wenn sie einen Antrag im Förderprogramm „Artenreiche Wiese“ stellen.
Vereine und Kommunen erhalten über das Förderprogramm Ehrenamt bis zu 1000 Euro für die Anschaffung von mehrjährigem Regiosaatgut für das Anlegen von bienen- und insektenfreundlichen Wiesen sowie für die Anschaffung von Bäumen für Streuobstwiesen. Das Förderprogramm Ehrenamt unterstützt zudem die Ausstattung der Vereine. Für einen Imkerverein werden zum Beispiel Bienenbeuten, Königinnen oder Honigschleudern mit bis zu 1000 Euro bezuschusst.
Wichtig: Ein Antrag muss vor Beginn der Maßnahme gestellt werden, eine rückwirkende Förderung ist nicht möglich. Eine Förderung von Privatpersonen ist leider nicht vorgesehen.
Der Flyer steht zum Download auf der Internetseite Tipps und Anleitungen | Kreisverwaltung Ahrweiler (kreis-ahrweiler.de) bereit und liegt in der Kreisverwaltung sowie den Verwaltungen der Kommunen aus.
Zum Hintergrund:
Das Projekt „Artenreiche Wiese – Lebensraum für Biene, Schmetterling & Co.“ wurde 2018 vom Kreis Ahrweiler initiiert. Seitdem haben zahlreiche Kommunen, Vereine, Landwirtinne und Landwirte sowie Winzerinnen und Winzer finanziell von den breitgefächerten Fördermöglichkeiten bei der Anlage von artenreichen Wiesen, Blühflächen und Streuobstwiesen profitiert.
Streuobstbäume können bei fachgerechter Pflege ein durchschnittliches Alter von mindestens 100 Jahren erreichen. Deshalb setzt der Kreis auf die fachliche Qualifizierung im Umgang mit Streuobstbäumen und darauf, diese ökologisch wertvollen Flächen für die nächsten Generationen zu erhalten. Wichtige Bausteine im Projekt „Artenreiche Wiese“ sind die Workshops zum Thema „Anlage und Pflege von Streuobstwiesen“. Im Dezember findet der nächste Workshop in dieser Reihe statt.