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Montag, 25. August 2025

Arbeiten zur Gewässerwiederherstellung in Mayschoß – „Im Grint“

Die Kreisverwaltung arbeitet mit Hochdruck an der Gewässerwiederherstellung, die durch die Flutkatastrophe 2021 an der Ahr und ihren Zuflüssen notwendig wurde. Anfang September starten die Arbeiten im Gebiet Mayschoß „Im Grint“. Vor dem eigentlichen Beginn wird der Uferbereich von Sträuchern freigeschnitten und die Baustelle eingerichtet. Dazu gehört beispielsweise auch eine Vor-Ort-Begehung der Kreisverwaltung mit dem zuständigen Bauunternehmen und dem Ingenieurbüro, die im Juli stattfand.

Die anstehenden Arbeiten beinhalten die Herstellung eines Gewässerkorridors, der den Abfluss verbessert. Durch die Vorlandabsenkung kann das Wasser schon bei kleineren Hochwasserereignissen in Zukunft geregelt abgeführt und ein Ausufern verhindert werden. Dazu werden insgesamt ca. 10.000 m³ Erdreich abgetragen. Die gesamte Maßnahme dauert etwa zweieinhalb Monate, da der Aushub der Bodenmasse von einer Kampfmittelsondierung begleitet werden muss. Diese schließt aus, dass Bomben, Granaten oder Munition im Boden verblieben sind.

Die für die Gewässerwiederherstellung notwendige Flächenverfügbarkeit wurde über das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Westerwald-Osteifel geklärt. In einem ersten Schritt wurden die Anbauflächen abgeflacht, sodass das Gelände zur Bestockung von Weinreben freigegeben werden konnte – gleichzeitig ist es im Sinne der Hochwasservorsorge tiefergelegt worden.

Detaillierte Informationen zu den jeweiligen Teilprojekten der Gewässerwiederherstellung sind unter https://kreis-ahrweiler.de/gewaesserwiederherstellungskonzept/ einsehbar.

Gewässerwiederherstellung Mayschoß
Vor-Ort-Begehung im Juli 2025 in Mayschoß. Foto: Jan Dembinsky / Kreisverwaltung Ahrweiler