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Ausstellung „Frauen in die Räte“ bis 8. November 2024

Die Ausstellung „Frauen in die Räte“, die bis zum 8. November während der Öffnungszeiten im Foyer der Kreisverwaltung Ahrweiler zu sehen ist, widmet sich der politischen Teilhabe von Frauen im Kreis und beleuchtet die Herausforderungen, denen sich Frauen in kommunalen Gremien gegenübersehen.

Dabei greift die Ausstellung auch aktuelle Entwicklungen in den Kommunen des Kreises auf. Wir wollen ein differenziertes Bild der Repräsentanz von Frauen in den Räten in unserem Landkreis zeigen.

Die Ausstellung möchte nicht nur informieren, sondern auch mehr Frauen dazu ermutigen, sich politisch zu engagieren – denn mit dem jetzigen Tempo, mit dem die Repräsentanz von Frauen in politischen kommunalen Gremien steigt, würde erst im Jahr 2069 ein Frauenanteil von 50 Prozent erreicht werden.

Frauenanteile: Kommunalwahlen 2009 – 2024

In den vergangenen 15 Jahren hat sich der Frauenanteil kreisweit um 8% erhöht. Ginge es in diesem Tempo weiter, würde der Frauenanteil bei den Kommunalwahlen 2069 erstmalig an die 50% heranreichen.

Der VG-Rat Adenau hat seit 2009 den größten Sprung gemacht mit einem Anstieg des Frauenanteils um 19%. Im Stadtrat Sinzig ist der Frauenanteil 2024 auf den niedrigen Stand der Wahlen 2009 zurückgefallen. Es geht also nicht immer nur bergauf.

Spitzenreiter: Bei allen Kommunalwahlen seit 2009 haben der VG-Rat Bad Breisig und der Stadtrat Remagen mit den höchsten Frauenanteil. Den bislang absoluten Höchstwert erreichte der VG-Rat Bad Breisig bei den Wahlen 2024 mit einem Frauenanteil von 38%.

Alle Auswertungen in dieser Ausstellung beziehen sich auf das Wahlergebnis der Kommunalwahlen. Änderungen in der Zusammensetzung der Räte durch Nachrückerinnen und Nachrücker sind nicht berücksichtigt.

Wahl 2024 Vergleich Frauenanteile Listenplätze und Wahlergebnis Kreistag, Stadträte, VG-Räte

Lediglich in den beiden Räten Remagen und Bad Breisig haben Frauen durch Kumulieren und Panaschieren einen leichten Zugewinn verzeichnen können, also in den beiden Räten mit einem ohnehin vergleichsweise hohen Frauenanteil.

Im Vergleich zu ihren Kandidaturen haben Frauen bei den Wahlen für die Räte in Altenahr, Sinzig, Adenau und für den Kreistag am stärksten verloren.

Obwohl kreisweit Frauen einen Anteil von 29,7% auf den aussichtsreichen Listenplätzen hatten, gewannen nur 24,8% ein Mandat. Somit wurden in der Gesamtbilanz 14 Frauen durch Kumulieren und Panaschieren nicht in die Räte gewählt, sondern stattdessen männliche Kandidaten.

Wahl 2024 Vergleich Frauenanteile Listenplätze und Wahlergebnis nach Parteien

Den höchsten Frauenanteil bei den kandidierenden hatten die Grünen mit 46,3%, den geringsten die AFD mit 12,5%. Die Grünen und die SPD, gefolgt von der FDP hatten im Vergleich besonders viele Frauen auf aussichtsreichen Listenplätzen.

Im Vergleich zu den Kandidaturen haben die Wählerinnen und Wähler insbesondere bei der FDP, der SPD und der AFD anteilig weniger Frauen in die Räte gewählt. Am deutlichsten war dies bei der Wahl zum Kreistag bei der SPD. Hier waren vier Frauen und drei Männer auf aussichtsreichen Listenplätzen, aber es wurden sechs Männer und nur eine Frau gewählt.

* Anmerkung: Parteien oder Wählergruppen mit weniger als 10 Ratsmitgliedern. kreisweit wurden in diesen Aussagen nicht berücksichtigt.

Frauenanteile in den Ortsbeiräten und Gemeinderäten 2024

Nur in der Grafschaft ist der Frauenanteil in den Räten höher als der Frauenanteil bei den Kandidierenden. In allen anderen Kommunen ist es umgekehrt.

Den höchsten Frauenanteil haben die Ortsbeiräte der Stadt Remagen. Dort ist auch der einzige Rat im Kreis Ahrweiler zu finden, in dem es mehr Frauen als Männer gibt: Kripp. Den niedrigsten Frauenanteil haben die Gemeinderäte der Nachbarstadt Sinzig. Bemerkenswert ist, dass für die Gemeinderäte mit 29,8% etwas mehr Frauen kandidieren oder von den Wählerinnen und Wählern benannt werden, als für die Ortsbeiräte (28,1%).

Bei Ortsbeiräten entspricht der Anteil der weiblichen Kandidierenden auch in etwa dem der gewählten Frauen. In die Gemeinderäte jedoch wurden nur 21% Frauen gewählt.

Der Durchschnitt der Kandidatinnen in RLP bei Orts- und Gemeinderäten lag bei 29,5%. Statistiken zu den Wahlergebnissen liegen noch nicht vor.

Bürgermeisterinnen und Ortsvorsteherinnen 2024

Von den aktuell 99 OrtsbürgermeisterInnen und OrtsvorsteherInnen sind 12 Frauen

Datenbasis: Geobasisdaten des Landesamtes für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz

Kommunalwahl 2024 – Top und Flop

FLOP – Räte ohne Frauen in Dunkelgrau
TOP – Räte mit dem höchsten Frauenanteil in Rot

Datenbasis: Geobasisdaten des Landesamtes für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz

Gesamtergebnis Frauenanteil aller Räte im Kreis Ahrweiler 2024

Insgesamt sind 1.275 Männer und Frauen in den Räten im Kreis Ahrweiler. 982 Männer und 293 Frauen. Würden Frauen zumindest entsprechend ihrem Anteil bei den Kandidaturen gewählt, wären es 83 Frauen mehr.

Für die Zukunft muss nicht nur daran gearbeitet werden, das politische Ehrenamt so zu gestalten, dass Frauen kandidieren wollen. Es muss auch den Wählerinnen und Wählern bewusst werden:

Neben der Darstellung von Zahlen kommen auch die Ratsfrauen selber zu Wort und erzählen, welche Motivation hinter ihrer Kandidatur steckt.

Kommunalwahlen 2024 – Gewählte Vertreterinnen

Ich habe mich zur Wahl gestellt, weil

  • ich Ideen habe und etwas bewegen will
  • es wichtig ist, sich zu engagieren (Demokratie braucht Demokraten)
  • mich die Entfremdung von (Kommunal-)Politik und Bürgerschaft besorgt
  • ich für meine Partei (FDP) und deren Werte Gesicht zeigen will
  • sonst im Politikbetrieb nur die übrig bleiben, die ohnehin schon überproportional vertreten sind (Rentner, Angestellte des öffentlichen Dienstes)

Mehr Frauen in den Räten sind wichtig, weil

  • Frauen unterrepräsentiert sind (Vergleich Anteil Bevölkerung)
  • Frauen oft anders an Dinge herangehen als Männer (unkomplizierter, praktischer, emotionaler) und im manchmal rauen Boygroup-Gehabe auch mal ruhige Töne anschlagen
  • andere Themen verstärkt Einzug in die Politik halten (Kinder, Kultur/Freizeit, Pflege/Alter, Ernährung…)

Christina Steinhausen
Kreistag Ahrweiler, Stadtrat Remagen, Ortsbeirat Remagen


Ich habe mich zu Wahl gestellt, weil

  • ich in unserem Ort etwas bewegen und ihn lebenswerter machen möchte.
  • Ich möchte, dass Niederadenau nicht ausstirbt.
  • Ich möchte das für die Kinder lebens- und liebenswert machen und dass auch die älteren Generationen hier weiterhin Freude erleben können. Wenn wir jetzt nicht irgendwas machen, dann werden unsere Kinder irgendwann weg sein und auch nicht mehr zurückkommen.

Mehr Frauen in den Räten sind wichtig, weil

  • Frauen anders denken und handeln als Männer.

Vanessa Maria Stappen
Ortsgemeinderat Dümpelfel


Ich habe mich zu Wahl gestellt, weil

  • ich es wichtig finde, die weitere Entwicklung unserer Kommune
  • politisch aktiv mitzugestalten.

Mehr Frauen in den Räten sind wichtig, weil

  • leider immer noch ein Ungleichgewicht in der Verteilung der Mandate zwischen Frauen und Männern besteht und sich zukünftig hoffentlich weitere Frauen entscheiden, für ein politisches Amt zu kandidieren.


Sabrina von Boguszewski
Gemeinderat Grafschaft, Ortsbeirat Ringen


Ich habe mich zu Wahl gestellt, weil

  • mir gesellschaftliches Engagement wichtig ist und ich in diesem Amt eine Möglichkeit sehe, aktiver für ein „Nie wieder“ eintreten zu können.

Mehr Frauen in den Räten sind wichtig, weil

  • sie Teil einer diversen Gesellschaft sind, die in ihrer Vielfältigkeit entsprechend abgebildet sein sollte.
  • Alle sind wichtig.

Barbara Kürsten
Ortsgemeinderat Barweiler


Ich habe mich zu Wahl gestellt, weil

  • man am Tisch sitzen muss, um die Lage zu verstehen und man sich nur so einbringen kann. Sonst ist man nur Zuschauerin. Information aus erster Hand – das ist Ratsarbeit.
  • Weil ich schon seit über 30 Jahren in dem Frauennetzwerk EWMD aktiv bin.

Mehr Frauen in den Räten sind wichtig, weil

  • Frauen 50 % der Bevölkerung ausmachen und sich und Ihre Sicht einbringen müssen.
  • Viele Themen haben verschiedene Zielgruppen. Es geht nicht nur um Mütter mit Kita und Schule, sondern auch um Vielfalt, Umwelt, Klima – aber auch Einsamkeit und Care-Arbeit, Migration, Gesundheitsvorsorge und Hochwasserschutz. Frauen sind hier eher Betroffene und haben gff. eine andere Sicht auf die Dinge – die dann auch im Rat vertreten werden kann.
  • Frauen verschiedenen Alters spiegeln auch andere Perspektiven – deshalb toll, wenn ganz junge Frauen dabei sind und auch ältere Frauen.

Claudia Schmitz
Verbandsgemeinderat Adenau


Ich habe mich zu Wahl gestellt, weil

  • mir soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung wichtig sind. Gerade im ländlichen Raum sind Frauen in den Gremien unterrepräsentiert. Mit meiner Sichtweise als Frau möchte ich mich aktiv für die Interessen aller Menschen in meiner Region einsetzen. Zudem möchte ich weitere Frauen ermutigen, sich ebenfalls in der Kommunalpolitik zu engagieren.

Mehr Frauen in den Räten sind wichtig, weil

  • hierdurch nicht nur die Chancengleichheit gefördert, sondern auch der demokratische Prozess an sich gestärkt wird. Eine vielfältige politische Landschaft ist besser in der Lage, die Bedürfnisse und Anliegen aller Bürgerinnen und Bürger zu vertreten. Ein größerer Frauenanteil in den Räten wird dazu beitragen, unsere Gesellschaft inklusiver, gerechter und zukunftsorientierter zu gestalten.

Sandra Sebastian-Berthel
Verbandsgemeinderat Altenahr


Ich habe mich zu Wahl gestellt, weil

  • ich meine Heimat von Herzen liebe und überzeugt bin, dass jeder Einzelne von uns die Verantwortung trägt, aktiv an der Gestaltung unserer Gesellschaft mitzuwirken. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, mehr junge Menschen in Entscheidungsprozesse einzubeziehen und zu zeigen, dass zukunftsorientiertes Handeln und die Bewahrung unserer Traditionen harmonisch miteinander verbunden werden können.

Mehr Frauen in den Räten sind wichtig, weil

  • sie vielfältigere Perspektiven und Erfahrung in die Entscheidungsfindung einbringen. Frauen bringen oft unterschiedliche Sichtweisen und Prioritäten mit, die dazu beitragen können, dass die Bedürfnisse und Anliegen aller Mitglieder der Gesellschaft besser berücksichtigt werden.

Sarah Rößel
Kreistag Ahrweiler, Stadtrat Bad Neuenahr-Ahrweiler


Ich habe mich zu Wahl gestellt, weil

  • ich Dinge nur ändern kann, wenn ich selbst bereit bin Verantwortung zu übernehmen.

Mehr Frauen in den Räten sind wichtig, weil

  • ich meinen Kindern ein Vorbild sein möchte und ihnen zeigen will, dass ehrenamtliches Engagement wichtig ist, um eine Gesellschaft am Laufen zu halten und jeder Verantwortung übernehmen kann.

Anna Sesterheim
Ortsgemeinderat Hoffeld


Ich habe mich zu Wahl gestellt, weil

  • ich die Politik meiner Partei vor Ort umsetzen möchte. Außerdem ist es mir sehr wichtig, mich mit meiner Kraft und meinen Ideen gesellschaftlich einzubringen und zu engagieren. Ein anderer wichtiger Aspekt ist für mich, durch meine politische Arbeit die demokratischen Strukturen in unserem Land zu stärken.

Mehr Frauen in den Räten sind wichtig, weil

  • sie in den demokratischen Foren immer noch unterrepräsentiert sind. Die Beteiligung von Frauen an demokratischen Prozessen und Entscheidungen ist dringend nötig, damit die weibliche Sicht auf die Dinge in die Politik vor Ort einfließen kann. Nur so können patriarchalischen Strukturen, dort wo sie noch vorhanden sind, aufgebrochen werden.

Jutta Pürling
Verbandsgemeinderat Altenahr


Ich habe mich zu Wahl gestellt, weil

  • ich aktiv daran mitwirken möchte, die Lebensqualität in unserem Kreis zu verbessern. Besonders am Herzen liegen mir die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort sowie eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung unserer Region.

Mehr Frauen in den Räten sind wichtig, weil

  • vielfältige Perspektiven zu besseren Entscheidungen führen. Frauen bringen oft andere Erfahrungen und Sichtweisen mit, die in politischen Gremien berücksichtigt werden müssen. Nur durch eine ausgewogene Repräsentation können wir sicherstellen, dass die Bedürfnisse und Interessen aller Teile der Gesellschaft fair vertreten werden. Außerdem ist es wichtig, dass Frauen Vorbilder in der Politik sehen und erkennen, dass sie aktiv mitgestalten können und sollen.

Verena Örenbas
Kreistag Ahrweiler, Stadtrat Bad Breisig


Ich habe mich zu Wahl gestellt, weil

  • ich mich für mehr Demokratie und eine neue Form der Zusammenarbeit im Rat einsetze. Ich bin der Überzeugung, dass Frauen in solchen Positionen anders miteinander agieren, sich weniger auf Machtspiele konzentrieren und stattdessen sach- und lösungsorientiert kommunizieren

Mehr Frauen in den Räten sind wichtig,

  • da wir mehr erreichen können, wenn sich mehr Frauen zur Wahl stellen und die Männer uns den nötigen Raum geben. Zudem sollten Frauen den Mut haben, Verantwortung zu übernehmen. Im familiären Kontext haben wir uns bereits bewährt – jetzt ist es an der Zeit, diese Fähigkeiten auch auf politischen Ebene einzubringen.

Melanie Hürlimann
Stadtrat Sinzig


Ich habe mich zu Wahl gestellt, weil

  • ich von den Bürgerinnen und Bürgern in einer vorherigen Kommunalwahl sehr viele Stimmen bekommen habe und weil ich aktiv mitgestalten möchte. Ich möchte insbesondere die Strukturen in unserem Gemeinderat so verändern, dass nicht alles an einer Person, dem Bürgermeister hängen bleibt, sondern dass die Aufgaben sich auf viele Schultern verteilen.

Mehr Frauen in den Räten sind wichtig, weil

  • wir andere Dinge in den Blick nehmen, wie Kita, das Miteinander und weil wir die Hälfte der Bevölkerung ausmachen.

Klaudia Thiesen
Ortsgemeinderat Leimbach


Ich habe mich zu Wahl gestellt, weil

  • Frauen unterschiedliche Erfahrungen und Sichtweisen in die politische Diskussion einbringen, was zu umfassenderen und ausgewogenen Entscheidungen führt.

Mehr Frauen in den Räten sind wichtig, weil

  • die Beteiligung von Frauen dazu beitragen kann, Geschlechterungleichheiten abzubauen und Gleichstellungsgesetze und –initiativen voranzutreiben. Außerdem können Frauen in den Räten als Vorbilder für zukünftige Generationen dienen und junge Mädchen ermutigen, sich ebenfalls politisch zu engagieren.

Ghazel Wahisi
Ortsbeirat Lantershofen


Ich habe mich zu Wahl gestellt, weil

  • ich vor 5 Jahren gefragt wurde, ob ich mir vorstellen könnte, mich in der Kommune für mehr Klimaschutz einzusetzen. Das konnte ich mit „Ja“ beantworten.
  • Nach 5 Jahren Ratsarbeit habe ich 2024 erneut kandidiert, weil mir bewusst geworden ist, dass gerade auf der kommunalen Ebene an sehr vielen Punkten die Weichen gestellt werden für die Gestaltung unseres unmittelbaren Lebensumfeldes.
  • Klimaschutz, Umweltschutz und Nachhaltigkeit müssen meiner Meinung nach bei sämtlichen Planungen und Entscheidungen deutlich mehr Gewicht bekommen.
  • Zudem möchte ich über die Ratsarbeit auch viele andere Themen von der Jugendarbeit über die Digitalisierung bis zum Ausbau des Rad- und ÖPNV-Netzes mit gestalten.

Mehr Frauen in den Räten sind wichtig, weil

  • die Räte meiner Meinung nach ein Abbild der Bevölkerung sein sollten. Derzeit sind Frauen nur mit bestenfalls 30% dort vertreten. Männliche Sichtweisen und Vorgehensweisen dominieren daher die Themen und Beratungen. Hier sollten Frauen mehr Einfluss nehmen, in den Räten mitdiskutieren und mitentscheiden.
  • Darüber hinaus gibt es auch ein Missverhältnis bei der Repräsentation der Altersklassen und Berufsgruppen: Im Moment sind eher ältere als jüngere Menschen in den Räten, außerdem sind Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst stark überrepräsentiert.
  • Um den unterrepräsentierten Gruppen mehr Beteiligung zu ermöglichen, sind veränderte Formate, Uhrzeiten und Medien erforderlich.

Jutta Dietz
Verbandsgemeinderat Brohltal


Ich habe mich zur Wahl gestellt, weil

  • ich nicht länger daneben sitzen, sondern mitwirken will, gerade auch wenn nicht alles rund läuft
  • ich von unserer Demokratie überzeugt bin
  • mich der europäische Gedanke begeistert

Mehr Frauen in den Räten sind wichtig, weil …

  • Schließlich stellen Frauen mehr als 50% der Gesellschaft, deren Perspektive ist allerdings meist gar nicht vertreten, sie erachten diese oft selbst nicht als relevant.
  • => Perspektive
  • => Sichtbarkeit
  • Besonders im kommunalen Bereich sind wir von Gleichstellung noch weit entfernt.

Nadja Geldmacher
Ortsbeirat Birresdorf


Ich habe mich zu Wahl gestellt, weil

  • ich was für die heranwachsende Generation tun möchte. Im Brohltal gibt es KEINE guten Bedingungen für Jugendarbeit, viel zu wenig Jugendtreffs, keine professionell betreute Kulturzentren oder Begegnungsstätten und keine Vernetzung.
  • In Burgbrohl stehen Immobilien der Gemeinde seit Jahren leer und könnten – bei gutem Willen – für diverse außerschulische Bildung (Demokratie und Kultur) und sozio-kulturelle Aktivitäten für alle Altersgruppen! genutzt werden.
  • Ich will eine von Landes- und Bundesmittel geförderte Jugendkunstschule (KunstWerkstatt im Kunstpavillon Burgbrohl) abgeben und die Region verliert dann diese vielfältigen Angebote und dazu die Förderungen….

Mehr Frauen in den Räten sind wichtig, weil

  • ich hoffe, dass Frauen andere Denkweisen, die weniger hierarchisch, leistungs- und statusorientierte sind, einbringen und dadurch neue Perspektiven einer kommunalen Arbeit mit mehr Teilhabe aller Bürger öffnen. (utopisch?)
  • Ich wünsche mir empathisches, engagiertes, tolerantes Sozialverhalten von mündigen Bürger*innen unter Beachtung demokratischer „Spielregeln“, – eigentlich von allen Bürgern, egal ob Ratsmitglieder, Mann oder Frau oder ….
  • Toleranz ist mir wichtig, genauso wie Geschlechterrollenzuschreibungen kritisch hinterfragen und die eigene Engstirnigkeit und subjektive Befindlichkeit zu reflektieren zugunsten offener Dialoge, die hoffentlich zu mehr Gemeinwohl, ein freies Miteinander, führen könnten.
    Nur unter diesen Bedingungen ist mir eine Frauenquote wichtig, nicht um statistische Zahlen zu erfüllen. Denn wenn manche Frauen genauso wie manche Männer ihre subjektive Befindlichkeit ausleben und andere Meinungen blockieren, ist mir mit einer Frauenquote nicht geholfen.“

Karin Meiner
Gemeinderat Burgbroh
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Ich habe mich zu Wahl gestellt, weil

  • ich einen aktiven Beitrag zum nachhaltigen Wiederaufbau unserer Gemeinde nach der Ahrflut und zur Gemeinde- und Jugendarbeit leisten möchte.


Mehr Frauen in den Räten sind wichtig, weil

  • Diversität und andere Blickwinkel die Ergebnisse besser machen.


Elke Wischnewski
Ortsgemeinderat Hönningen-Liers


Ich habe mich zu Wahl gestellt, weil

  • ich auf meinen Streifzügen durch den Wald täglich mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert bin.
  • Außerdem interessiere ich mich für soziale Ungleichheiten in unserem System.
  • Nachdem ich mich seit vielen Jahren im Privaten für Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit einsetze, habe ich erkannt, dass ich damit nicht viel verändern kann. Deshalb habe ich mich entschlossen, für den Stadtrat zu kandidieren. Dort kann ich mich dafür einsetzen, die Lebensbedingungen für die Menschen vor Ort in ökologischer und sozialer Hinsicht zu verbessern.

Mehr Frauen in den Räten sind wichtig, weil

  • Untersuchungen zeigen, dass Gruppen/Gremien, in denen Frauen und Männer in ungefähr gleicher Zahl vertreten sind, objektiv bessere und ausgewogene Entscheidungen treffen.
  • Außerdem ist es mir wichtig, dass bei politischen Entscheidungen die weibliche Perspektive stärker in den Fokus rückt. Diese ist in der Vergangenheit zu wenig berücksichtigt worden.

Ruth Pütz
Stadtrat Sinzig


Die Ausstellung ist bis zum 8. November während der Öffnungszeiten im Foyer der Kreisverwaltung zu sehen.

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