Freitag, 15. Oktober 2021
Alles auf einen Blick: Kreisverwaltung übernimmt „Digitale Lagekarte“
Die Flutkatastrophe im Juli dieses Jahres hat im gesamten Ahrtal zu erheblichen Zerstörungen geführt. Davon betroffen ist in weiten Teilen auch die komplette Infrastruktur. In den Tagen und Wochen nach der Katastrophe mussten viele Fragen aus unterschiedlichsten Blickrichtungen beantwortet werden: Wie erreiche ich Orte, die aufgrund der Flut abgeschnitten wurden? Welche Brücken sind noch nutzbar? Aber auch Fragen nach sanitären Anlagen und Versorgungsstationen standen im Raum. Die Antworten zu diesen Fragen und viele andere Informationen mehr wurden in einem digitalen Kartensystem, der „Digitalen Lagekarte“, festgehalten.
Diese Kartenanwendung diente den Einsatzkräften, der Technischen Einsatzleitung, dem Verwaltungsstab und den Bürgerinnen und Bürgern zur Orientierung in den Wochen seit der Überschwemmung, und half sowohl in der akuten Phase der Rettung als auch in der anschließenden Phase des Übergangs. Dadurch entstand eine umfangreiche Sammlung an Informationen, die auch in der Wiederaufbau-Phase von Nutzen sein können.
Seit Anfang Oktober hat die Kreisverwaltung die Aufgabe der Gefahrenabwehr von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) wieder übernommen. Im Zuge dieses Führungswechsels wurde jetzt auch die digitale Lagekarte zur Fortschreibung übergeben. Der Erste Kreisbeigeordnete Horst Gies MdL begrüßte dazu im Kreishaus den Präsidenten der ADD, Thomas Linnertz.
Die digitale Lagekarte wird ab sofort durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung weiter geführt und um die für den Wiederaufbau notwendigen Informationen ergänzt. Dabei wird die Kreisverwaltung Ahrweiler vom Landesamt für Vermessung und Geoinformation mit Technik und Know-how unterstützt. Denn auch für den Wiederaufbau müssen viele Fragen beantwortet werden.
Auch die Bürgerinnen und Bürger können aktiv an der Gestaltung der digitalen Lagekarte mitwirken. Hinweise und Informationen können direkt per Mail lagekarte@kreis-ahrweiler.de an die Kreisverwaltung gemeldet werden.
Die Lagekarte ist unter www.wiederaufbau.rlp.de (bit.ly/3nkOqQX) abrufbar.