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Donnerstag, 10. März 2016

HINWEIS (Veröffentlichung vor 9 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

54 von 66 Kindergärten bieten Sprachförderung an

Zukunfts-Chancen mit früher Bildung – 14 Kooperationen mit Grundschulen – 700.000 Euro vom Kreis für interkulturelle Fachkräfte

Die Zahl der Kindertagesstätten im Kreis Ahrweiler, die Sprachfördermaßnahmen anbieten, ist im Kindergartenjahr 2015/2016 nochmals leicht gestiegen.

Die Zahl der Kindertagesstätten im Kreis Ahrweiler, die Sprachfördermaßnahmen anbieten, ist im Kindergartenjahr 2015/2016 nochmals leicht gestiegen. Derzeit laufen 89 Module, im Vorjahr waren es 86. Die Sprachförderungen sowie Maßnahmen zur Vorbereitung des Übergangs vom Kindergarten zur Grundschule laufen derzeit in 54 (Vorjahr 52) der 66 Kitas. Das meldet die Kreisverwaltung.

Landrat Dr. Jürgen Pföhler zeigt sich erfreut über die rege Beteiligung der Kindertagesstätten: „Sprache ist das zentrale Mittel für Menschen, Beziehungen zur Umwelt und zum sozialen Umfeld aufzubauen. Die Sprachfördermaßnahmen tragen dazu bei, dass auch Kinder mit weniger guten Startbedingungen frühe Zugänge zur Bildung erhalten.“

Die Angebote werden mit Fördermitteln des Landes Rheinland-Pfalz finanziert, die aus dem Programm „Zukunftschance Kinder – Bildung von Anfang an“ fließen. Für das aktuelle Kindergartenjahr 2015/2016 wurden für die Kindertageseinrichtungen im AW-Kreis rund 160.000 Euro bewilligt.

Neben diesen Sprachförderangeboten, die sich an alle Kinder mit entsprechenden Bedarfen richten, hat der Kreis Ahrweiler 39 Stellen für interkulturelle Fachkräfte in den Kitas bewilligt. Zu deren Aufgabenfeld zählt unter anderem die sprachliche Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund. Hieran beteiligt sich der Kreis mit rund 700.000 Euro an den Personalkosten.

Die Förderung der Sprachentwicklung der Kinder gehört zur Alltagsaufgabe der Kitas. Die zusätzlichen speziellen Sprachförderangebote richten sich an jene Kinder, die darüber hinausgehenden Förderbedarf in der deutschen Sprache haben. Das können deutschsprachige Kinder sein, solche mit Migrationshintergrund und jetzt auch Flüchtlingskinder. Abhängig vom konkreten Bedarf werden Basis- oder Intensivfördermodule angeboten.

Das angestrebte Ziel: Die Kinder sollen spätestens zur Einschulung fähig sein, sich aktiv und passiv an einem Gespräch auf Deutsch zu beteiligen und einer vorgelesenen Geschichte auf Deutsch zu folgen. Die Sprachfördermaßnahmen umfassen keine therapeutische Behandlung von Störungen oder Beeinträchtigungen der Sprachentwicklung und des Sprechens.

Über die Sprachförderung hinaus werden in 14 Kitas weitere Maßnahmen angeboten, und zwar zur Vorbereitung des Übergangs vom Kindergarten zur Grundschule. Diese Maßnahmen gelten für Kinder im Jahr vor der Einschulung. Kindergärten und Grundschulen kooperieren vor Ort, um den Kindern den Übergang zwischen den beiden Lebensabschnitten zu erleichtern. Beispiel: gemeinsame Projekttage mit naturwissenschaftlichen Experimenten.

Info: Kreisverwaltung Ahrweiler, Jugendamt, Stefanie Mertens, Ruf 02641/975-463, Wilhelmstraße 24-30, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler, E-Mail Stefanie.Mertens@kreis-ahrweiler.de.

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