Mittwoch, 24. April 2019
Familien stärken: Kreis, Caritas, Kinderschutzbund und Familienbildungsstätte im Einsatz
Die Kreisverwaltung Ahrweiler engagiert sich seit Jahren gemeinsam mit Trägern der freien Jugendhilfe, Kindertagesstätten und zunehmend auch Grundschulen im Bereich der „Frühen Hilfen“. Eltern frühzeitig bei der Erziehung und Gesundheitsförderung ihrer Kinder begleiten, unterstützen, fördern und stärken – das ist das erklärte Ziel.
„Kindergesundheit und Kinderschutz im öffentlichen Bewusstsein stetig zu verankern ist eine Daueraufgabe“, so Landrat Dr. Jürgen Pföhler. „Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir im Rahmen des Konzeptes „Familien in Bewegung“ niedrigschwellige Zugänge für Familien stetig weiterentwickeln.“ Der Kreis fördert diese Angebote im Bereich der „Frühen Hilfen“ mit insgesamt 50.000 Euro.
Der Caritasverband Ahrweiler setzt einen Schwerpunkt auf den Einsatz von Familienhebammen. Diese können zusätzlich zu den von den Krankenkassen finanzierten Einsätzen von Eltern während der Schwangerschaft und im ersten Lebensjahr des Kindes kostenfrei in Anspruch genommen werden. Beispielsweise unterstützen die Familienhebammen die jungen Eltern im Alltag mit dem Kind, geben Tipps und praktische Ratschläge und helfen dabei, weitere Unterstützungsangebote in Anspruch zu nehmen.
Die Familien- und Elterntreffs des Deutschen Kinderschutzbundes, Kreisverband Ahrweiler, bieten Eltern die Möglichkeit, sich über den Alltag mit ihren Kindern und Erziehungsthemen auszutauschen. Sozialpädagogische Fachkräfte geben Input zu ausgewählten wechselnden Themen und begleiten die Teilnehmer auf ihrem Weg, Antworten auf Erziehungsfragen und eigene Lösungen für häufig wiederkehrende Probleme zu finden. Auch der offene Babytreff eröffnet Eltern von Kleinstkindern im ersten Lebensjahr die Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen und Menschen in ähnlichen Lebenslagen kennenzulernen.
Mit dem Angebot „Griffbereit“ spricht die Katholische Familienbildungsstätte Bad Neuenahr-Ahrweiler Eltern mit Migrationserfahrung mit ihren Eltern und ihren Kindern unter drei Jahren an. Einmal wöchentlich treffen sich Eltern und Kinder unter der Leitung von Elternbegleiterinnen zu kindgerechten Aktivitäten. Im Mittelpunkt steht neben dem Erlernen der deutschen Sprache auch das Lernen mit allen Sinnen.