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Freitag, 17. März 2017

HINWEIS (Veröffentlichung vor 7 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

„Flüchtlingsarbeit steht auf solidem Fundament“

Kreiszuschüsse für Ökumenische Flüchtlingshilfe, Fachdienst Migration, DRK, Kreisvolkshochschule und Kindertagesstätten

Der Kreis Ahrweiler fördert die Flüchtlingsarbeit auch in diesem Jahr.

Der Kreis Ahrweiler fördert die Flüchtlingsarbeit auch in diesem Jahr. Vier Organisationen erhalten insgesamt 210.000 Euro an Kreiszuschüssen. Jeweils 20.000 Euro fließen an die Ökumenische Flüchtlingshilfe Rhein-Ahr, den Fachdienst Migration des Caritasverbands Rhein-Mosel-Ahr und den Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Die Kreisvolkshochschule Ahrweiler (KVHS) erhält 150.000 Euro. Außerdem: In Kindertagesstätten laufen Sprachfördermaßnahmen, an denen auch Flüchtlingskinder teilnehmen; hierfür zahlt der Kreis 900.000 Euro.

Die Flüchtlingshilfe, die Caritas und das DRK kümmern sich mit ihrem hauptamtlichen Personal um die Beratung von Asylbewerbern und Flüchtlinge, helfen ihnen bei der Unterbringung und unterstützen sie bei Vorgängen mit Behörden. Die KVHS bietet erneut Sprachkurse an.

„Unsere Flüchtlingsarbeit steht auf einem breiten und soliden Fundament“, erklärt Landrat Dr. Jürgen Pföhler. Dies geschehe durch Beratungen der drei Hilfsorganisationen mit ihrem professionellen Personal, die vielen ehrenamtlichen Helfer in den Städten und Gemeinden sowie die umfangreichen Deutsch- und Integrationskurse der KVHS. Pföhler: „Der zentrale Schlüssel für eine erfolgreiche und rasche Integration ist und bleibt das Erlernen der deutschen Sprache. Die Menschen müssen in die Lage versetzt werden, ihren Alltag zu gestalten – und das geht nur mit Sprachkenntnissen“.

Die vom Kreis finanzierten niedrigschwelligen und wohnortnahen KVHS-Sprachkurse dienen dazu, neu ankommenden sowie auf einen Bescheid des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wartenden Zuwanderern Deutschkenntnisse in einem möglichst frühen Stadium zu vermitteln, und nicht erst mit der Aufnahme in einem vom BAMF finanzierten Integrationskurs. Die KVHS-Kurse – 2016 waren es 50 Maßnahmen mit 440 Flüchtlingen und 6.000 Unterrichtsstunden – finden zwei- bis dreimal wöchentlich dezentral in den Städten und Verbandsgemeinden statt. Der Zuschuss des Kreises ermöglicht ihre ununterbrochene Fortführung.

Die Kindertagesstätten bieten ebenfalls Sprachfördermaßnahmen an. Diese richten sich an deutschsprachige Kinder, solche mit Migrationshintergrund sowie Kinder mit Fluchterfahrung. Die Maßnahmen laufen in 47 der kreisweit 67 Kitas. An den Personalkosten der rund 50 Stellen für interkulturelle Fachkräfte beteiligt sich der Kreis 2017 mit rund 900.000 Euro.

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