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Freitag, 3. Juli 2015

HINWEIS (Veröffentlichung vor 9 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

„Ein Mannschaftsspieler, der stets die Übersicht behielt“

Klaus Kniel nimmt Abschied – Sozialarbeiter, Jugendpfleger, Jugendamtsleiter, Kreisverwaltungsdirektor

Klaus Kniel, in der Kreisverwaltung Ahrweiler als Fachbereichsleiter für die drei Abteilungen Jugend, Soziales und Gesundheit mit rund 100 Mitarbeitern verantwortlich, tritt in den Ruhestand.

Klaus Kniel, in der Kreisverwaltung Ahrweiler als Fachbereichsleiter für die drei Abteilungen Jugend, Soziales und Gesundheit mit rund 100 Mitarbeitern verantwortlich, tritt in den Ruhestand. Im Anschluss an die jüngste Kreistagssitzung hat Landrat Dr. Jürgen Pföhler den 64-Jährigen offiziell verabschiedet.

Kniel habe sich während seiner 38 Jahre in Diensten des Kreises vom Angestellten und Sozialarbeiter bis zum Kreisverwaltungsdirektor hochgearbeitet. Er sei stets „ein Mannschaftsspieler geblieben, der für konstruktive Zusammenarbeit steht, aber zugleich durchgreifen konnte, wenn es nötig war, und der eine sehr hohe Wertschätzung in allen Fraktionen des Kreistags genoss“, betonte der Landrat, der eines besonders an seiner ausscheidenden Führungskraft schätzte: „Bei größter Arbeitsbelastung nicht die Übersicht zu verlieren, sondern professionell und abgeklärt zu agieren“.

Als wichtige Projekte, bei denen die Handschrift Kniels zu erkennen gewesen sei, wurden beispielsweise genannt: die Bedarfspläne für die 66 Kindertagesstätten im Kreisgebiet sowie der Teilhabeplan für Menschen mit Behinderungen und psychischen Beeinträchtigungen, den AW als erster Kreis in Rheinland-Pfalz aufgestellt hat.

Neben der täglichen Verwaltungsarbeit gab es in der jüngeren Vergangenheit weitere Großbaustellen: die Reform der Sozialhilfe im Zusammenhang mit Hartz IV und das in der Folge gegründete Jobcenter (2012), die kreisweite Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Kindertagesstättenbetreuung für unter Dreijährige, die Verträge zur ambulanten Eingliederungshilfe für behinderte Menschen, die Aufnahme und Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen sowie die Trinkwasserprobleme in der Kreisstadt und der Grafschaft.

Karl-Heinz Sundheimer, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, dankte im Namen aller Fraktionen einem „versierten Fachmann und verlässlichen Ansprechpartner, der bei neuen Entwicklungen im sozial- und jugendpolitischen Bereich immer früh am Ball war“.

Als Kreisjugendpfleger begann Kniel 1977 in der Ahrweiler Wilhelmstraße, wo er 1992 das Jugendamts-Referat für Jugendpflege, Prävention und Jugendschutz übernahm. 1996 wurde er Leiter des Jugendamts, 2000 Leiter des Dezernats und späteren Fachbereichs für das Jugend-, das Sozial- und das Gesundheitsamt.

Nachfolgerin von Klaus Kniel wird die bisherige Jugendamtsleiterin Siglinde Hornbach-Beckers. Die diplomierte Pädagogin ist seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Kreisverwaltung tätig: zunächst als Kreisjugendpflegerin, dann als Referatsleiterin und schließlich als Leiterin des Jugendamts, der größten Abteilung im Kreishaus, die sie seit 13 Jahren leitet.

Foto:

Verabschiedet sich von Kreisverwaltung und Kreistag: Klaus Kniel mit Ehefrau Elwira Kniel und Dr. Jürgen Pföhler (vorne von links). Siglinde Hornbach-Beckers (rechts) ist seine Nachfolgerin.

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