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Mittwoch, 7. Dezember 2022

HINWEIS (Veröffentlichung vor 1 Jahr): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Statement von Landrätin Weigand zur Schließung der stationären Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler:

Die Marienhaus-Gruppe hatte vergangene Woche die Schließung der stationären Gynäkologie und Geburtshilfe am Standort Bad Neuenahr angekündigt. In einer ersten Stellungnahme zeigte sich Landrätin Cornelia Weigand von dieser Entwicklung überrascht.
„Die kurzfristige Ankündigung der Schließung der Geburtenstation und der stationären Gynäkologie im Marienhaus Klinikum sorgt nicht nur bei der Kreisverwaltung Ahrweiler, sondern – verständlicherweise – vor allem in weiten Teilen der Kreisbevölkerung für Unverständnis und Sorgen. Die Schließung ist für unseren Kreis ein herber Verlust und wir nehmen die Ängste und Befürchtungen der Menschen sehr ernst. Daher werden wir auf Kreisebene alles in unserer Macht Stehende tun, um Frauen jeden Alters wie auch jungen Familien und gebärenden Frauen dennoch die bestmögliche Versorgung anzubieten“, betont Landrätin Cornelia Weigand.

Nach intensiven Gesprächen schlägt sie zur weiteren Vorgehensweise Folgendes vor:
In einem ersten Schritt hat Landrätin Weigand einen Runden Tisch „Schließung der Geburtenstation/Gynäkologie“ einberufen, um gemeinsam mit allen Verantwortlichen kurz- und längerfristige Lösungen zu erarbeiten. Zu diesem Austausch eingeladen wurden Vertreter des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz (MWG RLP), Vertreter der Marienhaus-Gruppe als Träger des Klinikums, Vertreter der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler sowie die Fraktionsvorsitzenden der im Kreistag vertretenen Parteien. Ein erstes Treffen, auch unter Einbezug des entsprechenden Fachbereichs der Kreisverwaltung, findet bereits in Kürze statt.
„Ziel dieser Runde ist es, eine Diskussion mit Weitblick zu führen und im Schulterschluss mit allen Beteiligten tragfähige, zukunftsgerechte und bedarfsorientierte Ergebnisse im Sinne der betroffenen Frauen zu erzielen“, sagt Weigand.

Um auch den Bürgerinnen und Bürgern im Kreis die Möglichkeit zu geben, sich in die Diskussion einzubringen, plant die Landrätin zusammen mit den Bürgermeistern der acht Kommunen sowie den Fraktionsvorsitzenden im Kreistag kurzfristig eine Online-Petition, die sich an das Land Rheinland-Pfalz richtet. „Die Menschen in unserem Kreis müssen gehört werden und zum Ausdruck bringen können, dass der Wegfall der beiden Abteilungen ein fatales Signal für die hiesige Region ist“, so die Landrätin.

Darüber hinaus lädt Landrätin Weigand eine Vertreterin beziehungsweise einen Vertreter des MWG RLP zur kommenden Sitzung des Kreistags am 16. Dezember 2022 ein, um die kommunalpolitischen Vertreterinnen und Vertreter unmittelbar zu informieren und einen direkten Austausch zu ermöglichen.

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