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Mittwoch, 16. Mai 2018

HINWEIS (Veröffentlichung vor 6 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Rücksicht beim Ausflug ins Grüne

Wildtiernachwuchs braucht Ruhezonen

Bis Ende Juli haben Wildtiere ihre Hauptbrut- und Setzzeit. Spaziergänger und Hundehalter sollten besonders aupfassen.

Das Wetter lockt ins Grüne, bei angenehmen Frühlingstemperaturen hält man sich gerne draußen auf. Aber hier sind die Menschen nicht alleine: Im Frühjahr werden Wald und Flur zur großen Kinderstube. Zahlreiche Wildtiere kommen jetzt auf die Welt und sind besonders schutzbedürftig. Ihre Ruhezonen und Ruhezeiten sind unbedingt zu respektieren. Darauf weist die Untere Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung hin.

Während der Hauptbrut- und Setzzeit von Anfang April bis Ende Juli brauchen Jungtiere sehr viel Ruhe, um problemlos aufwachsen zu können. Naturliebhalter und ganz besonders Hundehalter sollten daher in den nächsten Wochen rücksichtsvoll sein und die Feld- und Waldwege nicht verlassen. Die Eltern- und Jungtiere brauchen störungsfreie Ruhezonen. Das gilt besonders zur Dämmerungs- und Nachtzeit. Auch frei laufende Hunde können eine ernste Gefahr für trächtiges Wild und brütende Vögel sowie deren Nachwuchs darstellen.

Aufgefundene Jungtiere dürfen auf keinen Fall berührt oder vom Hund beschnuppert werden. Scheinbar verwaiste Rehkitze oder Junghasen sind meistens gar nicht so hilflos, wie es vielleicht den Anschein hat. Der gut getarnte Nachwuchs wird in den ersten Lebenswochen von den Müttern oft viele Stunden allein gelassen und nur zum Säugen aufgesucht – der beste Schutz vor Fressfeinden. Erst durch Menschen- oder Hundegeruch werden Jungtiere wirklich zu Waisen, weil die Muttertiere ihre Jungen dann nicht mehr annehmen.

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