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Freitag, 9. März 2018

HINWEIS (Veröffentlichung vor 7 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Kindertagesstätten: Bis zu 50 Prozent Ganztagsplätze

Kreis Ahrweiler plant dieses Jahr 15 Millionen Euro für die Tagesstätten ein – 511 zusätzliche U3-Plätze geschaffen

Die Förderung der Kindertagesstätten bildet auch in diesem Jahr einen politischen Schwerpunkt des Kreises Ahrweiler.

Die Förderung der Kindertagesstätten bildet auch in diesem Jahr einen politischen Schwerpunkt des Kreises Ahrweiler. Für 2018 sieht der Kreishaushalt 15 Millionen Euro vor, die an die Kita-Träger – meist Städte, Gemeinden und Kirchen – der 67 Einrichtungen fließen sollen. In den Tagesstätten stehen zurzeit 4.900 Betreuungsplätze zur Verfügung.

Bei den 15 Millionen Euro handelt sich um Geld für Personal und Baukosten. Die Kreiszuschüsse für das Personal, also die Erziehungsfachkräfte, sind allein mit rund 14 Millionen Euro veranschlagt. Bei den Baukosten geht es meist um Erweiterungen und Sanierungen der Gebäude sowie um neue Ausstattungen unter anderem für Ganztagsplätze sowie für Plätze für Kinder unter drei Jahren (U3-Angebot).

Neben dem U3-Angebot rückt die Ganztagsbetreuung weiter in den Fokus. Der Kreistag hat für den Ausbau der ganztägigen Betreuung 360.000 Euro freigegeben. Und der Jugendhilfeausschuss des AW-Kreises hat die Erhöhung der Ganztagsplatz-Höchstquote von 40 auf 50 Prozent beschlossen, die seit 1. Januar 2018 umgesetzt werden kann. Demnach dürfen in den Kommunen (Verbandsgemeinden, Städte, Gemeinde Grafschaft) bis zu 50 Prozent der gesamten Plätze als Ganztagsplätze ausgewiesen werden, wobei diese Quote nicht ausgeschöpft werden muss.

Die ersten Träger haben nach Angaben der Kreisverwaltung bereits Anträge gestellt. Spitzenreiter bei der Ganztagsbetreuung ist die Verbandsgemeinde Adenau mit einer Ganztagsplatzquote von 50 Prozent, gefolgt von der Verbandsgemeinde Altenahr mit 46 Prozent.

Zur U3-Betreuung: Seit Einführung des bundesweiten Rechtsanspruchs auf Kindertagesbetreuung für einjährige Kinder im Jahr 2013 wurden im Kreisgebiet 511 solcher Plätze für die Kleinsten neu geschaffen. Die aktuelle Gesamtzahl: 1.352. Die meisten entstanden in der Stadt Remagen, nämlich 113 neue U3-Plätze. Beispiele: Neben der Erweiterung und dem Umbau bestehender Einrichtungen, etwa der Katholischen Kindertagesstätte in Kripp, wurden zwei neue Kitas eröffnet: die fünfgruppige Tagesstätte „Goethe-Knirpse“ in der Kernstadt sowie die zweigruppige Kita „Oedinger Höhenzwerge“ im Stadtteil Oedingen.

Weitere Kommunen machen sich ebenfalls stark für den Ausbau der U3-Betreuung. Zusätzliche Plätze für die Jüngsten sind kreisweit entstanden. Bei der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen Kindergartenplatz für Zweijährige seit 2010 wurden vielerorts die räumlichen Kapazitäten für die zusätzlichen U3-Plätze ausgeschöpft. Folglich waren Umbauten und Erweiterungsbaumaßnahmen erforderlich. Beispiele sind der Erweiterungsbau an der Städtischen Kita „Storchennest“ in Sinzig um drei zusätzliche Krippengruppen; der Umbau der ehemaligen Hauptschule in Bad Breisig für die Städtische Kita „Sonnenschein“, die heute mit acht Gruppen die größte Betreuungseinrichtung im Kreisgebiet darstellt; der Kita-Ausbau im Mehrgenerationen-Haus in Bad Neuenahr-Ahrweiler mit vier zusätzlichen altersgemischten U3-Gruppen.

Die U3-Maßnahmen umfassen seit 2013 ein Investitionsvolumen von kreisweit 50 Millionen Euro. Die Finanzierung bezeichnet Landrat Dr. Jürgen Pföhler als „starke Gemeinschaftsleistung“. Geschultert werden die Maßnahmen in der Regel von den Trägern, den Kommunen, dem Kreis Ahrweiler und dem Land Rheinland-Pfalz. Der Kreis hat sich seit 2013 mit 3,8 Millionen Euro am U3-Ausbau und mit 2 Millionen Euro an Sanierungen von bestehenden Tagesstätten beteiligt.

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