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Freitag, 11. November 2016

HINWEIS (Veröffentlichung vor 7 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Kindergärten bieten weiter Sprachförderungen an

180.000 Euro aus Landesprogramm für AW-Kitas – Kreis zahlt 900.000 Euro für 50 interkulturelle Fachkräfte – Kooperation mit Grundschulen

Kindertagesstätten im Kreis Ahrweiler bieten auch im Kindergartenjahr 2016/2017 Sprachfördermaßnahmen an.

Kindertagesstätten im Kreis Ahrweiler bieten auch im Kindergartenjahr 2016/2017 Sprachfördermaßnahmen an. Die Sprachförderungen sowie Maßnahmen zur Vorbereitung des Übergangs vom Kindergarten zur Grundschule laufen derzeit in 47 der kreisweit 67 Kitas mit insgesamt 84 Modulen. Das meldet die Kreisverwaltung.

Sprachförderung ist eine dauerhafte Aufgabe im Kindertagesstätten-Alltag. Die zusätzlichen speziellen Angebote richten sich an jene Kinder, die darüber hinausgehenden Förderbedarf in der deutschen Sprache haben. Dies können deutschsprachige Kinder sein und solche mit Migrationshintergrund. Abhängig vom konkreten Bedarf werden Basis- oder Intensivfördermodule angeboten.

Die Kinder sollen spätestens zur Einschulung fähig sein, sich aktiv und passiv an einem Gespräch auf Deutsch zu beteiligen und einer vorgelesenen Geschichte auf Deutsch zu folgen. Diese Sprachförderung umfasst keine therapeutische Behandlung von Störungen oder Beeinträchtigungen der Sprachentwicklung und des Sprechens.

Die Angebote werden mit Fördermitteln des Landes Rheinland-Pfalz finanziert, die aus dem Programm „Zukunftschance Kinder – Bildung von Anfang an“ fließen. Für das aktuelle Kindergartenjahr 2016/2017 wurden für die Kitas im Kreis Ahrweiler rund 180.000 Euro bewilligt.

Neben diesen Sprachförderangeboten, die sich an alle Kinder mit entsprechenden Bedarfen richten, hat der Kreis Ahrweiler 50 Stellen für interkulturelle Fachkräfte in den Kitas bewilligt. Zu deren Aufgabenfeld zählt unter anderem die sprachliche Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund. Hieran beteiligt sich der Kreis mit rund 900.000 Euro an den Personalkosten.

Die Sprachförderung wird außerdem ergänzt durch Maßnahmen zur Vorbereitung des Übergangs vom Kindergarten zur Grundschule. Das läuft zurzeit in zehn Kitas, die vor Ort mit Grundschulen kooperieren, um den Kindern im Jahr vor der Einschulung den Übergang zwischen den beiden Lebensabschnitten zu erleichtern.

Die Experten des Kreisjugendamts zeigen sich erfreut über die rege Beteiligung der Kindertagesstätten: Sprache sei das zentrale Mittel für Menschen, Beziehungen zur Umwelt und zum sozialen Umfeld aufzubauen. Die Sprachförderung trage dazu bei, dass auch Kinder mit weniger guten Startbedingungen frühe Zugänge zur Bildung erhielten.

Info: Kreisverwaltung Ahrweiler, Jugendamt, Stefanie Mertens, Ruf 02641/975-463,
Wilhelmstraße 24-30, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler, Stefanie.Mertens@kreis-ahrweiler.de

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