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Freitag, 15. Januar 2016

HINWEIS (Veröffentlichung vor 8 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Glanrinder aus AW zur Grünen Woche eingeladen

Kreis präsentiert eigenen Stand mit Mineralwasser, Weinbau und Landwirtschaft

Zwei Glanrinder gehören zur „Abordnung“ aus dem Kreis Ahrweiler bei der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin.

Zwei Glanrinder gehören zur „Abordnung“ aus dem Kreis Ahrweiler bei der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin. Während der AW-Kreis drei seiner wirtschaftlichen Schlüsselbranchen – Mineralwasser, Weinbau, Landwirtschaft – präsentiert, sind die Rinder des Landwirts Werner Müller aus Honerath auf der Tierausstellung zu sehen. Glanrinder gelten als seltene Tierrasse.

AW ist erneut der einzige Landkreis aus Rheinland-Pfalz und einer von nur zehn der insgesamt 295 Landkreise bundesweit, der die weltgrößte Verbraucherschau für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau als Werbeplattform nutzt. Die IGW findet vom 15. bis 24. Januar statt. Der Kreis zeigt sich am Samstag, 23. Januar, auf dem Gemeinschaftsstand des Deutschen Landkreistags und damit am wahrscheinlich besucherstärksten Tag.

Mitwirkende des Messestandes sind der Kreis-Bauern- und Winzerverband, die Ahr Winzer / Dagernova Weinmanufaktur, die Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr, der Ahrwein e.V., die fünf Mineralbrunnen aus dem Kreis mit dem Verband Deutscher Mineralbrunnen, die Fleischerinnung Ahrweiler, die Kreisgruppe des Landesjagdverbands und die Kreisverwaltung. Der Kreistag hatte sich 2013 gegen die Entscheidung der rheinland-pfälzischen Landesregierung ausgesprochen, die Landesmittel für den IGW-Messestand zu streichen. Die Kreisverwaltung entwickelte daraufhin das Konzept für einen eigenen Auftritt. Die jetzige Berlin-Präsenz ist die zweite nach 2015.

Das Glanrind wurde von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen zur gefährdeten Nutztierrasse des Jahres 2016 erklärt. Das genügsame und widerstandsfähige Tier wird seit 1820 in den Mittelgebirgsregionen von Rheinland-Pfalz gezüchtet. Die Rasse, benannt nach dem Fluss Glan, stellt ein typisches Dreinutzungsrind dar, das neben der Milch- und Fleischgewinnung früher bei der Feldarbeit eingesetzt wurde. Die Rasse war Anfang der 1980er Jahre fast ausgestorben. Mittlerweile hat sich ihr Bestand erholt – auch dank der Züchtung von Hobbylandwirten wie Werner Müller. Ein Amtstierarzt hat die beiden Rinder untersucht und die Fahrt in einem Sammeltransporter nach Berlin als unbedenklich eingestuft.

Foto: Züchter wie Werner Müller sorgen dafür, dass sich der Bestand an gefährdeten Glanrindern erholt hat.

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