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Donnerstag, 16. September 2021

HINWEIS (Veröffentlichung vor 3 Jahren): Sie befinden sich im Pressedienst-Archiv der Kreisverwaltung Ahrweiler. Eine Gewähr für die Aktualität zum Zeitpunkt Ihres Aufrufs kann nicht gegeben werden.

Flutnacht: Entsorgung von Schlamm, Bauschutt & Co.

Umweltabteilung zieht erste Zwischenbilanz zur Hochwasserkatastrophe

Zahlreiche Gebäude und Grundstücke mussten nach der Flutkatastrophe von Schlammmassen befreit werden. Alleine im Auftrag der Kreisverwaltung Ahrweiler waren daher mehr als 50 Saug- und Spülfahrzeuge im Einsatz. Außerdem wurden an verschiedenen Stellen im Kreisgebiet Sediment-Container aufgestellt, die eine fachgerechte Zwischenlagerung von Öl-Schlamm- sowie Öl-Wasser-Gemischen ermöglichten. Hierdurch konnte zum einen die Frequenz der Räumungen erhöht und zum anderen die fachgerechte Entsorgung der kontaminierten Flüssigkeiten sichergestellt werden, um weitere Eingriffe in die Umwelt zu verhindern.

Die getrockneten Schlämme wurden zunächst auf verschiedenen Zwischenlagern gesammelt. Nach einer entsprechenden Analyse wurden diese teilweise gesiebt und können gegebenenfalls zum Wiederaufbau – beispielsweise im Straßen- und Wegebau –verwendet werden. Andere Teile des Schlamms mussten aufgrund ihres Belastungsgrades fachgerecht in entsprechende Deponien entsorgt werden

Nach wie vor ist vielerorts das Abpumpen beziehungsweise Beseitigen der Schlämme notwendig und macht den Einsatz von Saug- und Spülfahrzeugen im Krisengebiet noch immer erforderlich.

Darüber hinaus wurden rund 3.750.000 Liter der anfallenden Heizöl-Wasser-Gemische in einer durch das THW betriebenen SEPCON-Anlage (Wasser-Öl -Seperationsanlage) filtriert. So konnten circa 1.700.000 Liter 98-prozentiges Heizöl zurückgewonnen und einer Raffinerie zugeführt werden.

Aufgrund der hohen Zahl an einsturzgefährdeten Gebäuden und Bauwerken, die abgerissen werden mussten, sind immense Mengen an Bauschutt entstanden. Auch dieser wird aktuell auf Zwischenlagern gesammelt und soll – sofern möglich – recycelt werden. Sobald die Einsatzmöglichkeiten des erzeugten Recyclingmaterials durch Analysen bestimmt sind, werden diese Produkte zum Wiederaufbau angeboten. Nähere Informationen hierzu wird die Kreisverwaltung in Kürze veröffentlichen.

Weitere Informationen erteil die Abteilung „Umwelt“ der Kreisverwaltung Ahrweiler unter Telefon 02641/975-243 oder – 221.

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