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Montag, 29. Januar 2024

Aushändigung des Feuerwehr-Ehrenzeichens im Kreishaus

Landrätin würdigt langjährigen Einsatz

„Sie retten, Sie löschen, Sie bergen und schützen. Dabei riskieren Sie Leib und Leben – und das alles freiwillig und ehrenamtlich. Durch Sie können wir alle ruhig schlafen.“ Mit diesen Worten begrüßte Landrätin Cornelia Weigand die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren aus dem Kreis sowie die Vertreterinnen und Vertreter der übrigen Hilfsorganisationen, Bürgermeister und Beigeordnete, Wehrleiter und Familien im Kreishaus. „Ihr aufopferndes und uneigennütziges Engagement um die Sicherheit unserer Bevölkerung kann man nicht hoch genug würdigen. Daher freut es mich besonders, dass am heutigen Abend auch viele Vertretungen anderer Katastrophenschutzeinheiten anwesend sind. Sie bringen damit ihre große gegenseitige Wertschätzung zum Ausdruck“, betonte die Landrätin und bedankte sich auch im Namen des Landkreises für den ehrenamtliche Einsatz.

Insgesamt 25 Männer erhielten bei der Feierstunde das Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen für 35 oder 45 Jahre Mitgliedschaft, das Weigand stellvertretend für den Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz überreichte. Zusätzlich wurde ein Kreisausbilder verabschiedet und eine neue Person für den Posten ernannt.

Weigand überreichte die Ehrenurkunden an fünf Kameraden aus der Verbandsgemeinde Adenau – Gerhard Augel, Heinz-Josef Schooß, Frank Breitzter, Wilhelm Mauel und Rudolf Schneider für jeweils 35 Jahre im Einsatz. Aus der Verbandsgemeinde Altenahr zeichnete sie Gerd Radermacher, Udo Wieland und Dirk Karst für einen ebenso langen Dienstzeitraum aus, Berthold Frings wurde für 45 Jahre geehrt. Heinz Günter Schmickler und Walter Krupp von der Feuerwehr Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler erhielten die Ehrennadel für 35 Jahre, Wilfried Söller für 45 Jahre. Ebenfalls für 35 Jahre konnten Karl-Theo Esser, Ludwig Orth, Lothar Schneider und Arno Schomm sowie für 45 Jahre Karl Heinz Ritzdorf und Bernd Degen aus der Verbandsgemeinde Brohltal geehrt werden. Erwin Nolden und Thomas Schmickler aus der Gemeinde Grafschaft wurden beide für 35 Jahre geehrt. Aus der Stadt Remagen durften sich Jörg Schneider und Josué Antonio Rodrigues Marques über eine Urkunde für 35 Dienstjahre und Peter Orbonz für 45 Jahre freuen. Ebenfalls für 35 Jahre erhielten Michael Bell, Armin Schäfer und Volker Grzenia aus der Stadt Sinzig die Auszeichnung.

Ein wichtiger Baustein des ehrenamtlichen Engagements im Brand- und Katastrophenschutz ist eine gute und fundierte Ausbildung der Einsatzkräfte. In den Bereichen „Grundausbildung“ und „Truppführer“ für den Landkreis Ahrweiler war Hans-Dieter Baunach seit 1992 als Kreisausbilder tätig und vermittelte dem Feuerwehrnachwuchs sein umfangreiches Fachwissen. Mit Erreichen der Altersgrenze wurde Baunach im Rahmen der Feierstunde aus dieser wichtigen Funktion verabschiedet. Zugleich ernannte Weigand Matthias Schäfer von der Feuerwehr Grafschaft zum Kreisausbilder für das Fachgebiet „Maschinistenausbildung“, der mit dieser Aufgabe bereits seit 2021 vorläufig beauftragt war.

Weigand betonte in ihrer Rede den Einsatz, den die kommunalen und kreiseigenen Feuerwehren für den Katastrophenschutz leisteten. „Leider mussten wir im Sommer 2021 schmerzhaft erfahren, dass unser System für Einsatzlagen mit einer solchen Dimension nicht ausreicht“, sagte die Landrätin und plädierte für geeignete übergeordnete Katastrophenschutzstrukturen. „Während Sie, die Freiwilligen Feuerwehren im Kreis, zusammen mit den anderen Akteuren der Blaulichtfamilie, der weißen Schiene und den Verwaltungskräften das Rückgrat der lokalen Gefahrenabwehr, des kreiseigenen Katastrophenschutzes bilden, mangelt es eklatant an übergeordneten Katastrophenschutz-Strukturen auf Landes- und Bundesebene“, sagte Weigand und verwies zugleich auf das sich in Planung befindliche Landesamt für Katastrophenschutz.

Verleihung Feuerwehr Ehrenzeichen 2024
Freuen sich über die Auszeichnung: Landrätin Cornelia Weigand, die Bürgermeister und Beigeordneten der Kommunen sowie der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises und die Wehrleiter der örtlichen Feuerwehren. Foto: B. Risse / Kreisverwaltung Ahrweiler
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