Donnerstag, 29. September 2022
Kreisweites Radverkehrskonzept für mehr Klimaschutz
Kreis geht nächste Schritte für verbesserte Infrastruktur und Mobilitätswechsel
Auf dem Weg zu einem langfristigen Mobilitätswechsel – das bedeutet auch eine vermehrte Nutzung von Fahrrädern – und damit hin zu mehr Klimaschutz sind die Verbesserung und der Ausbau der Infrastruktur ein zentraler Baustein. Bei einem Treffen aller an der Planung und Umsetzung eines Radverkehrskonzeptes beteiligten Akteure aus den Städten, Verbandsgemeinden und der Gemeinde des Landkreises sowie der Fachbehörden und der Radverkehrsinitiativen im Kreishaus in Ahrweiler wurden nun erste Planungen eines gemeinsamen Radverkehrskonzeptes vorgestellt und das weitere Vorgehen diskutiert.
„Die wachsende Bedeutung des Radverkehrs im Alltag und die weiter fortschreitende Elektrifizierung der Fahrräder können einen wesentlichen Beitrag zur umweltgerechten Mobilität leisten. Neben gut ausgebauten Radwegen zählen zu einer deutlich verbesserten Infrastruktur aber auch ausreichend und flächendeckende Lademöglichkeiten für E-Bikes sowie ein erweitertes Angebot von Leih-Fahrrädern. Denn nur wenn die Rahmenbedingungen geschaffen sind, ist der Umstieg vom eigenen Pkw aufs Fahrrad eine wirkliche attraktive Alternative“, sagt Landrätin Cornelia Weigand.
Der Kreis Ahrweiler möchte diese Bedingungen für den Radverkehr in den kommenden Jahren deutlich verbessern. Damit mehr Bürgerinnen und Bürger das Fahrrad nutzen, sind eine Analyse des Ist-Zustandes und eine sich anschließende konzeptionelle Planung zukünftiger Maßnahmen erforderlich. Daher wurde das Planungsbüro „VIA“ aus Köln damit beauftragt, die wichtigsten Achsen des Radverkehrs im Kreis zu untersuchen und Planungsvorschläge für den Ausbau der Infrastruktur im Radverkehrsnetz zu erarbeiten. Erste Planungen des Büros liegen nun vor und können in ein kreisweites Radverkehrskonzept einfließen.
Das Treffen der beteiligten Akteure diente dazu, diese Ergebnisse einzuordnen und die weitere Vorgehensweise zu besprechen.
Einer der nächsten Schritte wird eine Online-Bürgerbeteiligung zum Radverkehrskonzept sein. „Die besten Experten sind die Menschen vor Ort. Dieses Wissen soll mit in unsere Planungen einfließen“, so Weigand.